Essen. Verdi ruft die Beschäftigten des Uniklinikums Essen gleich an zwei Tagen zum Warnstreik auf. Wann Patienten mit Einschränkungen rechnen müssen.

Die Gewerkschaft Verdi erhöht in der Tarifrunde der Länder den Druck auf die Arbeitgeber. Deshalb wird Verdi in der kommenden Woche auch die Beschäftigten der Uniklinik Essen gleich an zwei Tagen zum Warnstreik aufrufen. Sie sollen am Dienstag und am Mittwoch (16. und 17. November) ganztägig die Arbeit niederlegen. Bereits diese Woche Dienstag gab es an der Uniklinik einen ganztägigen Warnstreik. Um notwendige Behandlungen abzusichern, habe Verdi mit dem Arbeitgeber erneut Notdienstvereinbarungen verhandelt.

Neben der Uniklinik sollen sich auch Beschäftigte von Universitäten, Hochschulen, Straßen NRW sowie IT NRW, Staatsanwaltschaften, Bezirksregierungen und Amtsgerichten an den Streikmaßnahmen beteiligen. teilte Verdi mit.

Die Beschäftigten des Uniklinikums Essen trugen am Dienstag ihren Protest auf die Straße.
Die Beschäftigten des Uniklinikums Essen trugen am Dienstag ihren Protest auf die Straße. © FUNKE Foto Services | André Hirtz

„Die Arbeitgeber zwingen uns mit ihrer Blockadehaltung zu einer Reaktion. Wer auch in der zweiten Runde mauert, statt Wertschätzung zu zeigen und Verbesserungen vorzulegen, darf sich nicht über Streiks wundern“, betonte Verdi-Landesleiterin Gabriele Schmidt.

Die Gewerkschaften fordern für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder eine Einkommenserhöhung um fünf Prozent, mindestens aber 150 Euro bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Beschäftigte des Gesundheitswesens sollen tabellenwirksam monatlich 300 Euro mehr erhalten. Die Ausbildungsvergütungen sollen um 100 Euro angehoben werden.