Essen. Kunden der Commerzbank in Essen müssen am Mittwoch mit Einschränkungen in den Filialen rechnen. Warum die Gewerkschaft die Bank bestreikt.

Die Gewerkschaft Verdi ruft am Mittwoch (10. November) bundesweit die Beschäftigten an allen Commerzbank-Standorten zum Streik auf. Wie die Gewerkschaft mitteilte, ist damit auch die Standorte in Essen betroffen. Hintergrund sind die laufenden Tarifverhandlungen im privaten Bankgewerbe. Die Commerzbank hat in Essen noch drei Filialen: in der Lindenallee, in Rüttenscheid und in Frohnhausen.

„Die Tarifrunde steckt in einer Sackgasse. Wir werden den Druck auf die Arbeitgeber nun deutlich erhöhen, um an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Dort erwarten wir ein faires Angebot“, erklärte Verdi-Gewerkschaftssekretär Roman Eberle.

Verdi kritisiert Angebot der Bankenarbeitgeber

Die Bankentarifrunde war im Juli gestartet und nach drei Verhandlungsrunden ergebnislos geblieben. Zuletzt hatten die Arbeitgeber drei Gehaltserhöhungsstufen (1,2 Prozent und zweimal 1 Prozent) ab April 2022 angeboten, bei neun Nullmonaten und einer Gesamtlaufzeit von 36 Monaten. Aus Sicht von Verdi wäre das für die Beschäftigten ein Reallohnverlust.

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Die Gewerkschaft fordert unter anderem 4,5 Prozent mehr Gehalt bei einer Laufzeit von 12 Monaten, mindestens 150 Euro monatlich als soziale Komponente.