Essen. Viele Booster-Impfungen, viele Erstimpfungen. Der neue Impfbus in Essen ist gut angelaufen. Warum nicht eher? Ein Kommentar von Johannes Pusch.

Es gibt nun einen Impfbus in Essen (zum Artikel). Das umgebaute Ruhrbahn-Fahrzeug hat am Freitag viele Menschen angelockt, die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache.

Was besonders erfreulich ist: Neben vielen Auffrischungsimpfungen gab es auch vergleichsweise viele Menschen, die sich den ersten Piks gegen das Coronavirus holten.

Und gerade das haben die vergangenen Wochen gezeigt: Es ist besonders schwierig, genau diese Menschen zu erreichen. Mobile Angebote, dort wo viele unterwegs sind, sind für die Impfkampagne Gold wert.

Impfbus in Essen ist flexibeler

Bisher gab es keinen Impfbus in Essen. Das mag zu Beginn daran gelegen haben, dass zu wenig Impfstoff vorhanden war und dass dessen Lagerung schwieriger war. Und ja, es ist richtig, dass man in Essen viele dezentrale Angebote in bekannten Einrichtungen in den Stadtteilen geschaffen hat, als die Impfstoffschwemme einsetzte.

Aber: Durch einen früheren Start eines flexiblen Impfbusses – mit Einsatzorten an Einkaufszentren und belebten Plätzen – wäre, gerade was die Erstimpfungen betrifft, mehr drin gewesen.