Essen-Rüttenscheid. Das Spielhaus im Essener Grugapark wird umgebaut. Die Neueröffnung sollte eigentlich im Herbst erfolgen. Warum es nun später wird.
Eigentlich sollte die Eröffnung des umgebauten Spielhauses im Grugapark noch in diesem Herbst erfolgen. Doch daraus wird nichts. Es bestehe allerdings Hoffnung, dass zumindest die Arbeiten bald beginnen, heißt es.
Stiftungsverein hat Spendengelder eingesammelt
Der Stiftungsverein Grugapark, der das Projekt maßgeblich begleitet, hatte den Fahrplan bereits festgezurrt, wonach in diesen Wochen die Spielstätte wieder zur Verfügung stehen sollte. Mittlerweile ist sie seit gut zwei Jahren geschlossen „Das Geld für unseren Anteil von rund 20.000 Euro haben wir auch schon längst zusammen“, so der Vorsitzende Ulrich Spie. Trotz Coronazeiten, in denen das Einwerben von Spenden schwierig war, da es kaum Gelegenheit gab, auf sich aufmerksam zu machen, sei das geglückt.
Doch als es nun an die Umsetzung der Pläne ging, sollte sich zeigen, wie groß doch der Renovierungsbedarf daherkommt. Damit nun die einzelnen Schritte des Projekts sinnvoll aufeinander folgen, „muss natürlich erst der Bestand erneuert werden und anschließend erst kann die eigentliche Umgestaltung beginnen“.
Den jungen Gästen stand bislang im Spielhaus nur das Erdgeschoss zur Verfügung, künftig kommt das Obergeschoss hinzu. Beide Etagen sollen mit einer Rutsche und Klettergerüsten verbunden werden, als Verbindung bleibe aber auch die Treppe bestehen. Ein Erlebnispfad soll den Kindern Natur und Umwelt näherbringen. Da wird dann beispielsweise der Aufbau eines Baumes am Modell erklärt und ebenso erfahren die Kinder, wie ein Wurzelwerk funktioniert. Schließlich können die Mädchen und Jungen auch anhand von Rindenstücken Baumarten miteinander vergleichen. Am Ende soll ein „Naturspielhaus für Kinder“ entstehen, das als Attraktion auch einen Bewegungsparcours aufweist, um die motorischen Fähigkeiten zu fördern.
Verzögerungen aufgrund angespannter Lage auf dem Bausektor
Bislang ist vorgesehen, dass das Erdgeschoss für die Jüngsten, also Kinder bis drei Jahre, zur Verfügung steht, das Obergeschoss soll die Altersgruppe bis sechs Jahren nutzen.
Mittlerweile liegen nun die Beschlüsse verschiedener Gremien von Grün und Gruga vor, um mit dem Projekt beginnen zu können. Dass es nicht so zügig voranging wie zunächst gedacht liegt allerdings auch an der angespannten Marktlage im Bausektor, berichtet Martin Gülpen, Sprecher von Grün und Gruga. Nun soll der genaue Zeitplan noch einmal aktualisiert werden. Über die Höhe der Kosten insgesamt lassen sich nach seinen Worten derzeit keine Angaben machen.