Essen. Die Essen Motor Show sendet in Zeiten des Klimawandels die falschen Signale. Und sie passt nicht zu Essen als Grüne Hauptstadt.

Die Essen Motor Show steht für röhrende Motoren und möglichst viel PS – grotesk in Zeiten des Klimawandels. Aufgemotzte Autos können im 21. Jahrhundert nicht ernsthaft ein attraktives Statussymbol sein. Das geht auf unser aller Klimakosten und ist völlig unnötig.

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Ja, es geht in diesem Jahr bei der Motor Show auch um Elektromobilität. Aber die Antriebsart ist nicht allein entscheidend. Wenn wir in Sachen Mobilität klimaschonender werden wollen, kommt es auch auf Rohstoffe und die Emissionen bei der Produktion an. Zwei bis drei Autos pro Haushalt – mit diesem Verhältnis ist die Verkehrswende nie zu erreichen. Auch ein Auto pro Haushalt ist zu viel, vor allem in Städten müssen wir in Zukunft teilen statt besitzen.

Die Motor Show ist ein Publikumsmagnet und damit auch ein Wirtschaftsfaktor für die Stadt. Allein schon deshalb wird wohl niemand eine erneute Ausrichtung der Messe infrage stellen wollen. Einer Grünen Hauptstadt steht sie aber schlecht zu Gesicht.