Essen. Angehörige der Steeler Jungs sollen an der Sportsbar 300 in Essen „Sieg Heil“ gerufen haben. Nach dem Hinweis einer Zeugin rückt die Polizei aus
Die Abteilung Staatsschutz der Essener Polizei ermittelt nach mutmaßlich fremdenfeindlichen Äußerungen in Essen-Steele. Bei den beschuldigten Personen soll es sich zum Teil um Angehörige der bürgerwehr-ähnlich auftretenden Gruppierung „Steeler Jungs“ handeln, teilt die Polizei mit.
Schauplatz des Geschehens sei am Donnerstagabend (21. Oktober) gegen 19.30 Uhr die einschlägig bekannte Sportsbar 300 auf der Westfalenstraße gewesen. Die Szenebar ist Treffpunkt der Steeler Jungs und von Rot-Weiss-Fans.
Eine Zeugin habe der Polizei gemeldet, dass aus der Gruppe heraus vereinzelt „Sieg Heil“-Rufe zu hören gewesen sein soll. Daraufhin hätten zunächst zivile Beamte die Örtlichkeit aufgesucht und die Gruppierung observiert.
Lokal auf der Westfalenstraße ist Treffpunkt der Steeler Jungs und von Rot-Weiss-Fans
Gleichzeitig alarmierte die Leitstelle die Bereitschaftspolizei, die daraufhin die Personalien der vor Ort angetroffenen Personen aufnahm. Der Jüngste der Gruppe sei 31 Jahre alt, der älteste 58.
Den Tatverdächtigen beschreibt die Zeugin wie folgt: Er soll 1,85 bis 1,90 Meter groß, 110 bis 120 kg schwer und zwischen 45 und 55 Jahre alt sein. Er habe einen Hoodie getragen und hat eine Glatze.
Der Staatsschutz sei noch am selben Abend informiert worden und habe die Ermittlungen übernommen. Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden unter Telefon 0201/8290.