Essen. Lastenräder sind im Trend. Die Stadt Essen reagiert darauf und will künftig Bürger finanziell bezuschussen, die sich ein Lastenrad anschaffen.

Wer sich vom kommenden Jahr an ein Lastenrad anschaffen möchte, kann womöglich auf einen finanziellen Zuschuss durch die Stadt Essen hoffen. Entsprechende Förderpläne für interessierte Bürger seien in Arbeit, kündigte Umweltdezernentin Simone Raskob an.

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Die Unterstützung, deren Höhe noch nicht festgelegt sei, solle über mehrere Jahre laufen, müsse aber noch politisch beschlossen werden. Die Subvention von Lastenrädern für Privatbürger ist eine Maßnahme aus dem kommunalen „Aktionsprogramm Klimaschutz 2020“.

Lastenräder werden auch in Köln und Düsseldorf subventioniert

Das Wirtschafts-Bundesamt hatte bis Februar 2021 die Anschaffung von Lastenrädern mit Elektro-Antrieb finanziell unterstützt. Die Subvention konnten nicht nur Privatbürger, sondern auch Unternehmer erhalten, die das Lastenrad für berufliche Zwecke einsetzen. Allein an Unternehmer richtet sich ein Förderprogramm des Landes NRW, das noch bis September 2023 gilt und Zuschüsse von maximal 60 Prozent beim Kauf eines Lastenrads vergibt. Auch die Kommunen Köln und Düsseldorf haben oder hatten Förderprogramme für Bürger im Angebot, die ein Lastenrad anschaffen wollen.

Lastenräder – besonders jene mit Elektro-Antrieb – kosten häufig so viel wie ein gebrauchter Kleinwagen. Unter 4500 Euro ist wenig zu machen. Eine Hemm-Schwelle bei der Anschaffung eines Lastenrads bildet immer noch die Frage: Wo stellt man es ab?

Um es täglich in den Keller zu bringen, dafür ist es zu groß und zu schwer. Ob die Stadt künftig auch Park- bzw. Abstellzonen ausschließlich für Lastenräder ausweisen darf, ist noch nicht klar: „Noch gibt es keine rechtssicheren Vorschriften“, sagt Harald Bräunlich, Sachgebietsleiter im Amt für Straßen und Verkehr.