Essen. Der bei der Deilbach-Flut von einem Krater verschluckte Tanklaster ist geborgen worden. Nun lautet die Frage: Was passiert mit der Tunnelröhre?
Eine Spezialfirma hat am Mittwochvormittag im Auftrag der Stadt Essen den bei der Deilbach-Flut verunglückten Tanklastwagen mit einem Schwerlastkran geborgen. Das Fahrzeug war in der vergangenen Woche auf dem Gelände der Spedition Torwesten in einen tiefen Krater gestürzt, den der Deilbach aufgerissen hatte.
„Die Bergung dauerte etwa eine Stunde“, berichtet Unternehmer Dirk Torwesten. Er beziffert den Schaden auf rund 150.000 Euro. Während die Zugmaschine wohl ein wirtschaftlicher Totalschaden sei, lasse sich der Auflieger mit dem 28.000-Liter-Tank voraussichtlich noch reparieren.
Fachfirma wird 500 Meter lange Deilbach-Tunnelröhre auf Schäden untersuchen
Weil der Wasserstand des Deilbachs weiter sinke, könne eine Fachfirma nun die Schäden an der Betonröhre untersuchen, teilt die Stadt mit. Der verrohrte Deilbach unterquert das Gewerbegebiet Prinz Friedrich in einem 500 Meter langen Tunnel. Es werde geprüft, ob neben dem Krater noch weitere Stellen einsturzgefährdet sind. Erst wenn die Ergebnisse dieser Prüfung feststünden, könne über das weitere Vorgehen entschieden werden.
Nach Angaben des Spediteurs kann die von der Bundeswehr errichtete Behelfsbrücke von den Tanklastwagen befahren werden. Auch Mitarbeiter und Kunden der benachbarten Gewerbebetriebe könnten die Brücke nutzen.