Essen. Jedes Tor der deutschen Nationalelf bringt Spenden für die Klinikclowns in Essen ein. Das sind die EM-Tipps von Schirmherr Otto Rehhagel.

Jedes Tor der deutschen Nationalmannschaft während der Fußball-EM kommt den jüngsten Patienten im Essener Uniklinikum zugute. Bei der Aktion „Ein Tor – ein Lächeln“ sammelt die Stiftung Universitätsmedizin Spenden für den Einsatz von Klinikclowns. 12.690 Euro sind zum Start der Europameisterschaft bereits zusammengekommen. Privatpersonen, Firmen und Vereine können eine bestimmte Summe festlegen, die sie pro Tor der deutschen Nationalmannschaft spenden.

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Nach der Gruppenphase hat die Stiftung nun erste Bilanz gezogen, gemeinsam mit Sponsoren, BVB-Maskottchen Emma und Schirmherr Otto Rehhagel. Mit der Europameisterschaft kennt er sich bestens aus, schließlich führte er die griechische Nationalmannschaft 2004 als Trainer zum Sieg. Die Essener Fußballlegende setzt sich zudem schon lange für den guten Zweck ein.

Otto Rehhagel fiebert vor dem Fernseher mit

Daher fiebert Rehhagel bei den EM-Spielen doppelt mit – für die Nationalmannschaft und die Spendenaktion. „Ich kann nur beten, mehr bleibt mir vor dem Fernseher nicht übrig“, sagt Rehhagel und ergänzt: „Man wächst mit der Aufgabe.“ Für das Spiel der deutschen Mannschaft gegen England im Wembley-Stadion tippt er auf einen 2:1-Sieg für Deutschland. Und danach? „Ich hoffe auf ein Finale Frankreich gegen Deutschland.“

Coronagerecht begrüßt BVB-Maskottchen Emma Schirmherr Otto Rehagel (rechts) und Dr. Karl-Heinz Jöckel, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Universitätsmedizin Essen.
Coronagerecht begrüßt BVB-Maskottchen Emma Schirmherr Otto Rehagel (rechts) und Dr. Karl-Heinz Jöckel, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Universitätsmedizin Essen. © FUNKE Foto Services | Vladimir Wegener

Für die Aktion „Ein Tor – ein Lächeln“ sind vor allem viele Treffer wünschenswert. Denn der Einsatz der Klinikclowns wird rein über Spenden finanziert. Als Klinikclown "Molly“ ist Melanie Mohring ist einmal pro Woche in der Kinderklinik zu Besuch. „Die Kinder denken in dem Moment nicht mehr an die Krankheit, sie tauchen kurz in eine andere Welt ab“, sagt sie. Den kleinen Patientinnen und Patienten mit Scherzen und Musik ein Lächeln zu entlocken zu können, das ist der größte Lohn für die Klinikclowns. Doch sie brauchen eben auch finanzielle Unterstützung, für die die Stiftung Universitätsmedizin Spenden sammelt.

Bei „Ein Tor – ein Lächeln“ ist der Einstieg jederzeit möglich, so lange die deutsche Nationalmannschaft noch im Turnier ist. Privatpersonen, die in die Aktion einsteigen wollen, lassen sich online auf universitaetsmedizin.de registrieren. Privatleute, Unternehmen und Vereine können sich auch telefonisch unter 0201 723-46 99 oder per E-Mail an info@universitaetsmedizin.de melden.