Essen-Frohnhausen. In Frohnhausen trifft eine Fahrradstraße auf die viel befahrene Mülheimer Straße. Grüne und SPD setzen sich dort für eine Ampelanlage ein.
Die Verkehrssituation auf der Mülheimer Straße soll durch eine Ampelanlage verbessert werden – das fordern Grüne und SPD in einem gemeinsamen Antrag. Ihnen geht es konkret um die Kreuzung von Mülheimer Straße und Breslauer Straße. Die Kreuzung sei „ein wachsendes Problem für Frohnhausen“, argumentiert Ahmad Omeirat, Fraktionsvorsitzender der Grünen in der Bezirksvertretung III. Das Verkehrsaufkommen sei hoch durch öffentlichen Nahverkehr, Kraftverkehr, Radfahrer und Fußgänger.
„Lebensfern“: Kritik an aktueller Verkehrssituation
„Vor zwei Jahren wurde hier daher bewusst umgeschaltet und die Breslauer Straße zur Fahrradstraße umgewidmet“, argumentiert Omeirat. „Seitdem wurde aber leider nicht konsequent weitergedacht und die Unterbrechung durch die Mülheimer Straße angegangen. Der für eine Fahrradstraße geplante und gewünschte Verkehr kann so, wie es aktuell geschieht, nicht stattfinden und noch dazu ist es sehr gefährlich, dass eine Fahrradstraße ohne weitere Querungshilfe, von einer sehr stark und schnell befahrenen Straße, unterbrochen wird.“ Ein Umweg von rund 250 Metern zur Ampel an der Berliner Straße sei „lebensfern“, es passe nicht zu „moderner großstädtischer Verkehrskonzeption“.
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Daher beantragen Grüne und SPD nun eine bedarfsgesteuerte Ampelanlage, um Fuß- und Radverkehr abzusichern. „Eine Ampel an dieser Stelle würde die Verkehrssituation der, zur Fahrradstraße umgewidmeten, Breslauer Straße sicherlich noch einmal deutlich verbessern und auch den Schulweg der vielen Schüler und Schülerinnen sicherer machen“, meint Bezirksbürgermeisterin Doris Eisenmenger (Grüne).
Diskutiert wird der Antrag am Donnerstag, 24. Juni, in der Sitzung der Bezirksvertretung. Sie beginnt um 17 Uhr im Ratssaal. Besucher sind willkommen.