Essen-Rüttenscheid. Wildes Parken herrscht in Nähe des Krupp-Krankenhauses in Essen-Rüttenscheid vor. Nun plant die Stadt einen Umbau einer nahe liegenden Straße.

Wildes Parken an der Ecke Wittekind-/Walpurgisstraße sorgt immer wieder neu für Ärger. Fehlende Markierungen und Poller würden dem Verhalten Vorschub leisten, kritisieren Bürger. Nun hat die Stadt angekündigt, dass im Zuge der Straßenerneuerung auch die Parkflächen in dem Bereich demnächst umgestaltet werden und möglichen Verstößen ein Riegel vorgeschoben werden solle.

Am Gußmannplatz soll eine neue Bank das Parken unterbinden

Mit der Problemlage hat sich jetzt die Bezirksvertretung II befasst und erfuhr zudem durch die Vorlage der Verwaltung, dass in dem Straßenbereich durchaus verstärkt kontrolliert werde, um das Parken vor allem auch auf Baumbeeten zu ahnden. Denn es gibt auch Beschwerden, dass die Einfahrt zum Waldgelände des Krupp-Krankenhauses durch Autos häufig blockiert werde.

Unter Vorsitz von Bezirksbürgermeister Hans-Peter Huch diskutierte das Stadtteilparlament über Parkplatzprobleme.
Unter Vorsitz von Bezirksbürgermeister Hans-Peter Huch diskutierte das Stadtteilparlament über Parkplatzprobleme. © FUNKE Foto Services | Kerstin Kokoska

Über parkende Autos auf dem Gehweg am Gußmannplatz gleich neben der Car-Sharing-Stelle herrscht auch reichlich Unmut. Die Bezirksvertretung hat nun unter Vorsitz des Bezirksbürgermeisters Hans-Peter Huch beschlossen, dort eine Bank aufstellen zu lassen, zumal ohnehin an Sitzgelegenheiten im öffentlichen Raum Mangel herrsche. Die Kosten von 1000 Euro zahlt das Stadtteilparlament aus der eigenen Kasse.

Antrag auf sichere Gehwegbreite abgelehnt

Allerdings folgte das Gremium nicht dem Antrag der Grünen, Voraussetzungen zu schaffen, dass in einem Teilbereich der Julienstraße eine Gehwegbreite von 2,50 Meter abzusichern. Die Grünen hatten vorgeschlagen, Poller aufzustellen oder unter anderem zu prüfen, ob man die angrenzenden Parkplätze umgestalten kann und sollte. Aus den Reihen der anderen Fraktionen kamen Stimmen, die eine solche Veränderungen als bedenklich erachteten und darin einen zu starken Eingriff in die Straßensituation sahen. TK