Essen. Schätzungsweise 16.000 Kinder haben bislang einen „Lolli-Test“ gemacht. Nur fünf positive Verdachtsfälle bislang. Warum das erwartbar war.

In den Essener Grund- und Förderschulen, die Anfang der Woche mit den so genannten „Lolli-Tests“ gestartet sind, gibt es bislang fünf Schulklassen mit positiven Fällen. Das berichtet Stadtsprecherin Silke Lenz. Die Zahlen seien noch nicht vollständig und komplett.

Viele Schulen hatten Start verschoben

Wie berichtet, hatte etwa jede fünfte der rund 100 Grund- und Förderschulen in Essen den Start der „Lolli-Tests“ verschoben wegen der aufwändigen Logistik, die die Labor-Analyse der Tests mit sich bringt. Klar ist aber schon jetzt, dass am Montag und Dienstag etwa 80 Prozent der Grund- und Förderschüler in Essen getestet wurden – also etwa 16.000 Kinder. Dass es bislang fünf positive Ergebnisse gibt, weist darauf hin, dass die Zahl der infizierten Grundschüler weiter sehr niedrig ist – nichts anderes hatte Gesundheitsdezernent Peter Renzel seit Monaten konstatiert.

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So gab es zwischen Mitte März und Mitte April genau 54 Neu-Infektionen bei Jungen und Mädchen im Alter zwischen sechs und zehn Jahren, also dem Grundschul-Alter. Alle Statistiken zeigen bislang, dass die Zahl der Infektionen in der Altersgruppe der jungen Erwachsenen ab 20 Jahren erheblich zunimmt.

Zahlen infizierter Grundschüler bislang stets gering

Dass die „Lolli-Tests“ bislang fünf positive Fälle an den Schulen ermittelt haben, bedeutet nicht, dass es fünf positiv getestete Kinder sind: Deren Zahl kann auch höher ausfallen. Die so genannten „Pool-Testungen“ ermitteln nur, ob es innerhalb einer Klasse überhaupt positive Corona-Fälle gibt. Wie viele das sind, und wer genau betroffen ist, wird erst in einem zweiten Testverfahren ermittelt, bei dem die Kinder zu Hause einen weiteren Lolli-Test absolvieren müssen.