Essen. Ein Essener (21) erlitt stark blutende Stichverletzungen. Der mutmaßliche Täter flüchtete vom Tatort in Steele, aber die Polizei schnappte ihn.

Das schwer verletzte Opfer einer Messerattacke in Essen-Steele ist Donnerstagabend (13. Mai) im Krankenhaus notoperiert worden. „Es besteht keine Lebensgefahr“, teilt die Polizei am Freitag mit. Sie sucht Zeugen der Tat.

Der 21-jährige Essener (mit italienischem Pass) habe sich im Steeler Zentrum gegen 15.30 Uhr ein hitziges Wortgefecht mit einer fünfköpfigen Gruppe junger Männer geliefert. Zuvor soll die Freundin des jungen Esseners von den Männer angepöbelt worden sein.

Der Streit schaukelte sich hoch, dann sei es zu einem Gerangel zwischen dem 21-Jährigen und einem zunächst unbekannten Mann gekommen. Der 21-Jährige habe eine stark blutende Stichverletzung durch einen unbekannten Gegenstand erlitten.

Die Personengruppe sei vom Tatort geflüchtet. Aber durch intensive Zeugenbefragungen hätten die Einsatzkräfte vor Ort die Personalien eines 18 Jahren alten Syrers ermitteln können, der als Täter in Betracht kam.

Bei weiteren Fahndungsmaßnahmen konnte der 18-jährige mutmaßliche Messerstecher in den frühen Abendstunden festgenommen werden. Er soll am Freitag auf Antrag der Staatsanwaltschaft noch der Haftrichterin vorgeführt werden.

Der Verletzte sei durch Rettungskräfte in ein nahe gelegenes Krankenhaus gebracht und am Abend operiert worden. Die Ermittlungen dauern an.

Zeugen, die weitere Hinweise zur Tat geben können, werden gebeten sich unter der Rufnummer 0201/8290 bei der Polizei Essen zu melden.