Essen Katernberg/Schonnebeck. Auf dem Zollvereinweg in Essen ist es zu einem schweren Radunfall gekommen. Der zuständige Mobilitätsbeauftragte befürchtet, den Grund zu kennen.

Bei einem Unfall in Essen hatte eine 67-jährige Radfahrerin am Wochenende schwere Verletzungen erlitten und kam in Krankenhaus. sie war auf dem Zollvereinweg unterwegs und stürzte ohne Einfluss anderer Verkehrsteilnehmer. „Der Hergang ist schwierig zu ermitteln, weil es keine Zeugen gibt“, erklärt Polizeisprecher Pascal Schwarz-Pettinato. Die Frau sei nicht mehr ansprechbar gewesen, liege weiterhin im Krankenhaus und könne sich an den Hergang des Unfalls nicht erinnern.

Fahrbahn auf Zollvereinweg wölbt sich kegelförmig nach oben

Marc Zietan (Bündnis 90/Die Grünen), Mobilitätsbeauftragter der zuständigen Bezirksvertretung, befürchtet jedoch, dass die Fahrbahnschäden in dem Abschnitt, der vom Phänomania-Erfahrungsfeld bergab über die ehemalige Bahnbrücke in den Bereich Grundstraße/Kraspothstraße geht, für den Sturz verantwortlich sein könnten. Die Fahrbahn wölbt sich in diesem Bereich punktuell kegelförmig nach oben. Er habe bereits in der März-Sitzung darauf aufmerksam gemacht und auf das Unfallpotenzial hingewiesen. „Insbesondere wenn es dunkel ist, sind diese nicht beleuchteten Stellen gar nicht zu erkennen.“

Der Radweg liegt in der Zuständigkeit des Regionalverbandes Ruhr (RVR). Sprecher Jens Hapke: „Die Schäden sind bekannt und sollen auf jeden Fall behoben werden. Wir sind derzeit in Gesprächen mit einer Baufirma und der Stadt Essen, um die Sanierung Ende Juni umsetzen zu können.“ Dann seien die Brücken- und Pfingsttage vorbei, an denen der Radweg viel befahren sei. Die Sanierung werde eine mehrtägige Sperrung für Radfahrer mit sich bringen. Hapke: „So lange weisen Schilder und Markierungen auf dem Boden auf die Fahrbahnschäden hin.“ Der RVR bittet Radfahrer in dem betroffenen Abschnitt entsprechend langsam zu fahren.

Die Frau hat laut Polizei einen Helm getragen und keine Verletzungen an Kopf oder Wirbelsäule davongetragen. Die Polizei sucht derweil weiter unter 8290 Zeugen, die den Unfall beobachtet haben.