Essen. Begrünte Dächer und Fassaden sind gut fürs Klima. Die Stadt Essen hat drei weitere Stadtteile ins Förderprogramm für Hauseigentümer aufgenommen.
Freundliche und gepflegte Hausfassaden sollen das Miteinander stärken, den Wert von Immobilien steigern und einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Unterstützt wird das durch die Vergabe von diversen Fördermitteln.
Die Stadt Essen unterstützt Hauseigentümer in verschiedenen Stadtteilen durch Mittel der Städtebauförderung bei der Neugestaltung ihrer Fassaden. So wurden in Altendorf, Bochold, Altenessen-Süd, Nordviertel, Katernberg, Stoppenberg und Schonnebeck in den vergangenen 15 Jahren nach Angaben der Stadt über 1000 Maßnahmen umgesetzt.
932.000 Euro vom Land Nordrhein-Westfalen
In diesem Jahr startet das Hof- und Fassadenprogramm auch in den Stadtteilen Stadtkern, Ostviertel und Südostviertel. Insgesamt wurden 932.000 Euro vom Land Nordrhein-Westfalen als Teil des Programms „Soziale Stadt – Sozialer Zusammenhalt – Zusammenleben im Quartier gemeinsam gestalten“ zur Verfügung gestellt. Bis zu 50 Prozent der anrechenbaren Kosten können Hauseigentümer als Zuschuss erhalten.
Es werden Fördermittel für den Anstrich oder die Begrünung von Fassaden sowie für den Bau von Dachgärten zur Verfügung gestellt. Bei Hof- und Dachbegrünungen müssen die Objekte mindestens zehn Jahre alt sein, um bezuschusst werden zu können.
Positiver Beitrag zur Verbesserung der Feinstaubbindung
Im Zuge der Klimadebatte weist die Stadt auf das große Potenzial für Dachbegrünungen, insbesondere bei Flachdachgaragen, hin. Dachbegrünungen leisten einen positiven Beitrag zur Verbesserung des Mikroklimas, der Feinstaubbindung, der Wasserrückhaltung und des Artenschutzes.
Für Informationen rund um die Antragsstellung stehen Andreas Braun (E-Mail: Andreas.Braun@amt68.essen.de, 88-68341) für die Stadtteile, Altenessen-Süd, Nordviertel, Stoppenberg, Schonnebeck, Katernberg, Stadtkern, Ostviertel und Südostviertel und Christian Jablowski (E-Mail: Christian.Jablowski@amt68.essen.de, 88-68333) für die Stadtteile Bochold und Altendorf zur Verfügung. Eine Antragsstellung kann an die Stadt Essen, Amt für Stadterneuerung und Bodenmanagement, Lindenallee 6-8, 45121 Essen erfolgen; www.essen.de/fassadenprogramm.
Essener Gründachinitiative
Einen weiteren Fördertopf bietet die Essener Gründachinitiative. Gefüllt wird er vom Land, welches 50 Prozent der Kosten übernimmt - 300.000 Euro stehen insgesamt an Fördermitteln zur Verfügung. Auch die Emschergenossenschaft fördert Dachbegrünungen – mit maximal 20 Euro pro Quadratmeter Dachfläche. Zuschüsse gibt es hier nur für Immobilien in der Emscherzone, also in Stadtteilen nördlich der A52.
Derzeit sind laut Stadtsprecher Patrick Opierzynski 70 förderwürdige Anträge eingegangen, mit einer Fördersumme von insgesamt rund 100.000 Euro. Infos zu den Förderbedingungen finden Interessierte unter www.gruendachinitiative-essen.de. Fragen beantwortet das Umweltamt unter 88 59 228.