Essen. Angesichts der Empörung vieler Bürger hat die Stadt Essen reagiert: Der Zutritt zum Grugapark bleibt ohne Negativ-Schnelltest möglich.

Die Empörung in großen Teilen der Bevölkerung über den negativen Corona-Schnelltest, der zwischenzeitlich für den Grugapark im Gespräch war, ist groß. Nun hat die Stadt Essen reagiert. „Bis auf weiteres wird der Grugapark Essen wie gewohnt als frei zugängliche Grünanlage öffnen. Das bedeutet, dass kein negatives Testergebnis notwendig ist, um den Grugapark zu besuchen“, erklärte Stadtsprecherin Silke Lenz am Freitagnachmittag.

Am Donnerstagabend (22. April) war zunächst angekündigt worden, dass der Grugapark ab Samstag (24. April) nur noch mit einer Registrierung und einem aktuellen negativen Corona-Schnelltest betreten werden dürfe. Die Stadt Essen berief sich bei der Umsetzung der so genannten Bundes-Notbremse zuerst darauf, dass der Grugapark in die Kategorie „Zoos und botanische Gärten“ falle und der Negativ-Schnelltest somit Pflicht werde. Auch beim Friseurbesuch soll künftig ein negativer Schnelltest vorgelegt werden.

Nutzer bei Facebook: „Die Gruga nur mit Test zu erlauben, ist leider großer Quatsch“

Im Facebook-Forum dieser Zeitung brach daraufhin ein Sturm der Entrüstung über die drohende Testpflicht im Grugapark aus. „Das finde ich absolut übertrieben, dass man für die Gruga ein negativen Test braucht“, schreibt ein Facebook-Nutzer dieser Zeitung. Eine andere Nutzerin fügt hinzu: „Aber wo macht ein Test in der Gruga im Freien Sinn?“. Ein weiterer Kommentar bei Facebook: „Die Gruga nur mit Test zu erlauben, ist leider großer Quatsch. Was unterscheidet die Gruga vom Haumann Park? So gesehen nix...und in den Haumann Park darf man ohne Test.“

Wie die Stadtsprecherin weiter mitteilt, bleibe es auch nach der Klassifizierung des Grugaparks als „Allgemeine Grünanlage“ bei der Personenbeschränkung und der Registrierungspflicht. Besucher müssten am Eingang ein Kontaktformular ausfüllen. Ebenfalls im Einsatz sei die Luca-App.