Essen. Bürger mit schweren Vorerkrankungen dürfen bald ohne Altersgrenze ins Impfzentrum. Organisiert werden muss das aber individuell.
Die Stadt Essen führt derzeit letzte Verhandlungen über ein Termin-Management-System, das voraussichtlich ab Mitte/Ende März installiert wird. Essenerinnen und Essener mit schweren Vorerkrankungen sollen ihre Corona-Impfung im Impfzentrum darüber terminlich festlegen können. Die Grundsatzentscheidung über den Ankauf des internetgestützten Buchungssystems sei bereits gefallen, so Ordnungsdezernent Christian Kromberg.
Derzeit sind Senioren über 80 impfberechtigt, als nächstes folgen Berufsgruppen, die wegen der Vielzahl menschlicher Kontakte als besonders gefährdet gelten, etwa Polizisten, Lehrer und Erzieher. Sie haben zudem den Vorteil, dass sie die Impfung gruppenweise selbst organisieren können. Auch die Termine für die über 70-Jährigen sollen nach Angaben der Stadt weiterhin über die Kassenärztlichen Vereinigungen vergeben werden.
Stadt ist zuversichtlich, dass das Impfzentrum weiterhin hohe Auslastung schafft
Bürger mit Vorerkrankungen müssten sich hingegen individuell um die Impfung kümmern, hieß es. „Wir sollten möglichst immer die Anzahl der Impfwilligen, die wir schaffen können, vor der Tür haben“, so Kromberg, der nach eigenen Angaben zuversichtlich ist, dass das Impfzentrum Essen seinen hohen Auslastungsgrad halten kann. Derzeit werden in Essen über 90 Prozent der täglich verfügbaren Impfdosen auch tatsächlich verimpft – in vielen anderen Städten ist es deutlich weniger.