Essen. Die App „Gut versorgt in ...“ gibt es auch für Essen. Infos zu Pflege, Kultur und Freizeit. Angebot wird in Bezirksvertretungen vorgestellt.
Rund 126.000 Essener über 60, deren Angehörige und andere Interessierte können sich jetzt mit der App „Gut versorgt in…Essen“ für Smartphones und Tablets über Freizeit- und Gesundheitsangebote informieren. Das Angebot stellt ein Unternehmen in Kooperation mit der Stadt und örtlichen Dienstleistern zur Verfügung. Die Möglichkeiten der App sind vielfältig.
Aktuell wird das Angebot, das es seit Ende 2020 gibt, in den Bezirksvertretungen vorgestellt. Damit soll der Bekanntheitsgrad der App vergrößert und für das Angebot geworben werden, erklärt Jacqueline Schröder vom Stadtpresseamt. Die App funktioniert mit den Betriebssystemen Android (Google) und iOS (Apple). Sie wurde von dem Herforder Unternehmen „Gut versorgt in“ entwickelt und ging im September 2018 zunächst im Kreis Herford an den Start. Inzwischen gibt es die App für 25 Städte, erklärt Geschäftsführer Michael Bley.
Bei der Senioren-App für die Stadt Essen werden keine persönlichen Daten erhoben
Wie oft Essener die App bereits heruntergeladen haben, könne er nicht sagen, da keine persönlichen Nutzerdaten erhoben würden und man innerhalb der App zu anderen Städten wechseln könne, so der Geschäftsführer. Er spricht jedoch von 1,1 Millionen Bildschirmaufrufen von „Gut versorgt in …“. „Die Kooperation mit der Stadt klappt gut“, so Bley. Für die Nutzer sei auch der direkte Kontakt mit dem Redaktionsteam von „Gut versorgt in ...“ möglich.
In der App finden sich umfassende Informationen, die auf die Bedürfnisse älterer Menschen abgestimmt sind. So finden sich zum Beispiel Informationen zu kulturellen Veranstaltungen, zur nächsten Apotheke oder Arztpraxis, zu wohnortnahen Pflegediensten und zu vielen Dienstleistern. Aktuelle Beiträge zu den Themen wie Gesundheit und Freizeitgestaltung sowie Unterhaltsames sind für die Nutzer über so genannte Themenkacheln abrufbar. Dabei geht es auch um Wohnen, Sport, Reisen, Ernährung oder Fragen der Digitalisierung.. „Ziel ist, dass sich ältere Menschen in ihrem lokalen Netzwerk gut zurechtfinden“, so Michael Bley.
Seniorenbeirat begrüßt das Angebot für ältere Menschen
Anfang Februar war die App bereits im Seniorenbeirat vorgestellt worden. Dessen Vorsitzender Alfred Steinhoff findet die App sinnvoll und praktisch, um sich über bestehende Angebote zu informieren und aus der App heraus unkompliziert telefonisch oder per E-Mail Kontakt zu den Anbietern aufzunehmen. „Die Zentren 60 plus kann man sich dort direkt mit Adresse anzeigen lassen“, lobt er. Er begrüße es, dass das Angebot werbefrei sei und man keine persönlichen Daten eingeben müsse.
Lokale Angebote in der Senioren-App
Informationen zur Senioren-App gibt es im Internet: www.essen.de/senioren. Die App steht unter dem Namen „Gut versorgt in…“ sowohl im „Google Play Store“ für Geräte mit dem Betriebssystem Android als auch im „Apple App Store“ für Geräte mit dem Betriebssystem iOS zum Download zur Verfügung.
Nach Auswahl der Stadt Essen synchronisiert sich die App mit dem lokalen Angebot.
Bei aktivierter Standortfunktion (GPS) werden die Angebote nach Entfernung vom Standort aufgelistet. In die App ist auch eine Vorlesefunktion integriert. Unter der Kachel Stadt finden sich viele stadtspezifische Informationen, die durch Redakteure im Seniorenreferat des Amtes für Soziales und Wohnen in Abstimmung mit dem Presse- und Kommunikationsamt erstellt oder durch Verlinkung auf das vorhandene Internetangebot der Stadt Essen zur Verfügung gestellt werden.
Gerade in Zeiten von Corona sind direkte Benachrichtigungen sinnvoll
So wird über die Leistungen der Stadtverwaltung informiert. Beratungsangebote, Öffnungszeiten und Kontakte sind übersichtlich dargestellt. Mittels sogenannter Push-Nachrichten können aktuell und zeitnah direkt über die App wichtige Informationen der Verwaltung an die Nutzer gesendet werden, die sofort als Benachrichtigungen im mobilen Endgerät erschienen – was gerade in Corona-Zeiten ein wichtiger Service sei, heißt es in der Vorlage für die Bezirksvertretungen.
Die App ist für die Nutzer kostenlos. Sie finanziere sich durch zusätzliche detailliertere Einträge der Dienstleister, die diese in verschiedenen Paketen dazu kaufen können. Es könnten bei allen Dienstleistern, die im Adressverzeichnis eingetragen sind, Piktogramme zur Barrierefreiheit hinterlegt werden. Für die Stadt Essen entstünden keine finanziellen Aufwendungen. Die Zusammenarbeit mit der Redaktion des Unternehmens laufe über die Mitarbeiter im Amt für Soziales und Wohnen und im Presse- und Kommunikationsamt.