Essen. Zivilbeamte der Polizei haben einen Raser (28) in Essen gestoppt. Der Mann konnte keinen Führerschein vorweisen. Sein Auto wurde sichergestellt.

Ein 28-jähriger Fahrer eines Ford Mustang ist am Wochenende mit weit mehr als 100 Stundenkilometern über Ausfallstraßen der Essener Innenstadt gerast. Nach einer Verfolgung durch die Polizei konnte der Mann an der Bismarckstraße aus dem Verkehr gezogen, sein Sportwagen sichergestellt werden.

Wie die Polizei berichtete, fiel der Raser Zivilbeamten am Samstag gegen 22.30 Uhr auf. „Augenscheinlich ohne Konkurrenten fuhr der 28-jährige deutsche Fahrer sein eigenes Rennen“, sagt Polizeisprecher Peter Elke. Den verfolgenden Polizeibeamten blieb dabei nur der Blick auf den eigenen Tacho, wenn sich der Abstand bei Geschwindigkeiten von über 100 km/h deutlich vergrößerte.

Der Fahrer stoppte an einer roten Ampel

Als der Fahrer an einer roten Ampel stoppte, griffen die Beamten zu. Der blaue Mustang wurde von einer Firma abgeschleppt und sichergestellt. Familienangehörige, die kurz darauf am Ort des Geschehens erschienen, wollten die Maßnahmen der Polizei verhindern, was ihnen aber nicht gelang, so Elke.

Auch wenn der Führerschein des Beschuldigten zunächst nicht aufzutreiben war, untersagten die Beamten dem 28-Jährigen weitere Fahrten mit Kraftfahrzeugen. Sein Smartphone stellten die Beamten ebenfalls sicher, da er augenscheinlich verbotswidrige Videoaufnahmen machte.

Das Verkehrskommissariat, die Ordnungsbehörde und die Strafverfolgungsbehörden werden nun den genauen Rennverlauf untersuchen, kündigte Elke an.

Erst in der vergangenen Woche hatte die Polizei zwei junge Männer bei einem mutmaßlichen illegalen Straßenrennen erwischt und zwei Mercedes C-Klasse sichergestellt worden.

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