Essen. Die RAG unterstützt ein Ausbildungsprojekt: Gesucht werden Essener Schüler, die 2023 ihr Abitur machen und nicht-akademische Eltern haben.
Das Angebot des Studienkompass richtet sich gezielt an eine bestimmte Gruppe: Schülerinnen und Schüler, die aus Essen, Bochum und Duisburg kommen, 2023 ihr (Fach-)Abitur machen und Eltern ohne akademischen Hintergrund haben. Mit Unterstützung der RAG-Stiftung begleitet der Studienkompass 20 Schüler drei Jahre lang intensiv bei der Studien- und Berufswahl. Bewerbungen sind ab sofort möglich.
Die Förderung beginnt zwei Jahre vor dem Abitur. Je nachdem, welchen Weg die Geförderten nach der Schulzeit einschlagen, werden sie im ersten Jahr des Studiums oder der Ausbildung weiterhin begleitet.
RAG-Stiftung engagiert sich zum ersten Mal beim Studienkompass
Während der Förderung erhalten die Jugendlichen individuelle Hilfestellungen. Sie sollen die Vielfalt der beruflichen Möglichkeiten entdecken und ihre eigenen Stärken besser kennenlernen. Das Förderpaket besteht aus Workshops, digitalen Veranstaltungen, individuellem Coaching und der Begleitung von ehrenamtlichen Mentoren.
„Der Studienkompass kann durch die Unterstützung der RAG-Stiftung erstmalig auch im Ruhrgebiet umgesetzt werden. Insgesamt werden wir rund 20 junge Menschen in das Programm aufnehmen können“, so Bärbel Bergerhoff-Wodopia, Vorstandsmitglied der RAG-Stiftung. Durch das Ende des Steinkohlenbergbaus seien im Ruhrgebiet viele Bildungs- und Ausbildungschancen weggefallen, die insbesondere auch chancenbenachteiligten Jugendlichen Perspektiven geboten haben. Man wisse, dass viele junge Menschen aus Nicht-Akademikerfamilien im Revier ohne gezielte Unterstützung kein Studium aufnehmen würden.
Bislang haben rund 4300 junge Menschen bundesweit die Förderung des Studienkompass in Anspruch genommen. Interessenten aus den drei Ruhrgebietsstädten können sich bis zum 21. März 2021 über die Website www.studienkompass.de/bewerbung bewerben.