Essen. In Essen kam das erste Neujahrsbaby um 1.07 Uhr zur Welt. Der Junge wurde im Elisabeth-Krankenhaus entbunden - vier Wochen vor dem Termin.
Egal ob Pandemie oder nicht: Im Kreißsaal herrscht jeden Tag Betriebsamkeit. Das war in der Nacht zu Neujahr nicht anders. In den drei Essener Krankenhäusern mit eigener Geburtsstation lagen mehrere Frauen in den Wehen. Ein Junge hatte es dabei besonders eilig: Emilio.
Als Erster des Jahres 2021 erblickte er um 1.07 Uhr im Elisabeth-Krankenhaus das Licht der Welt. Vier Wochen zu früh kam er. Dennoch nicht ganz unerwartet, wie Mutter Melina Zahl berichtet. Einen Tag vor Heiligabend sei ihre Fruchtblase geplatzt und sie habe sich ins Krankenhaus in Huttrop begeben. „In der Silvesternacht ging dann alles ziemlich schnell", sagt die 19-Jährige.
Trotz des Frühstarts ist der kleine Junge wohlauf
2710 Gramm wiegt Emilio, ist 49 Zentimeter groß und trotz seines Frühstarts ins Leben bei bester Gesundheit. „Alle Werte sind top", freut sich seine Mama, die sich nach der Anstrengung wieder bestens erholt hat. Dass ihre Familie wegen der Corona-Schutzmaßnahmen gerade jetzt zum freudigen Ereignis nicht zu Besuch kommen kann, bedauere sie sehr. Aber man sei über Telefon und Messenger-Dienste in Kontakt.
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Mit einem Neujahrskind hatte sie trotz des frühzeitigen Krankenhausaufenthalts nicht unbedingt gerechnet, sagt die junge Frau lachend. „Das ist schon etwas Besonderes." Sie werde die ersten Wochen nach der Entlassung wohl bei ihrer Mutter verbringen, bis daheim in Borbeck alles für das Kind hergerichtet sei. In ihrer Familie seien übrigens italienische Namen sehr beliebt, daher sei die Wahl auf Emilio gefallen, erzählt die Alleinerziehende.
Im Uniklinikum ging es zu Neujahr erheblich ruhiger zu
Bis zum frühen Freitagabend wurden insgesamt vier Kinder im Elisabeth-Krankenhaus entbunden. Das Krupp-Krankenhaus in Rüttenscheid meldete am Morgen zwei Kinder: Um 4.53 Uhr wurde ein Mädchen geboren und um 7.22 Uhr ein Junge.
Im Universitätsklinikum kam das erste Kind dagegen erst um 11.43 Uhr zur Welt. Das Mädchen Riola wurde per Kaiserschnitt geboren. „Am Silvestertag gab es viele Entbindungen, in der Neujahrsnacht war es dann wie auch mit der Böllerei zunächst etwas ruhiger", sagte der Leitende Oberarzt Dr. Oliver Hoffmann vom Team der Universitätsfrauenklinik.
Allen frisch gebackenen Eltern gratuliert die Redaktion auf diesem Wege recht herzlich.