Die Kita-Erikapfad in Essen-Stadtwald wird abgerissen und neu gebaut, die Kita Mintarder Weg muss wegen Baulärms im Umfeld weichen.

Essen. Im Rahmen der fünften Staffel des Kita-Ausbauprogramms wird die städtische Kita Erikapfad 12 in Essen-Stadtwald durch einen Neubau ersetzt. Während der Bauphase werden die Gruppen in der ehemaligen Kita am Helmertweg in Essen-Bredeney untergebracht.

Bisher war das Kinderheim Funkestiftung am Reckmannshof als Interim für die aus der Kita Erikastraße ausgelagerten Kita-Gruppen vorgesehen. Für die Herstellung des Interims wurden Planungs-und Umsetzungskosten von 700.000 Euro kalkuliert.

Zwischenzeitlich hat sich jetzt die Möglichkeit ergeben, das vor kurzem leergezogene Kita-Gebäude der evangelischen Emmaus-Gemeinde Essen-Bredeney im Helmertweg 2 als wesentlich wirtschaftlichere Option (Kostenersparnis etwa 600.000 Euro) anzumieten, teilt die Stadt mit. Der Umzug der Kita Erikapfad 12 in die Interimsräumlichkeiten fand jetzt statt. Ab dem 4. Januar 2021 kann die Kinderbetreuung in den neuen Räumlichkeiten starten.

Auch bei der Kita Mintarder Weg in Essen-Kettwig gibt es Veränderungen

Die Kita am Mintarder Weg 47 in Essen-Kettwig wird im neuen Jahr am 4. und 5. Januar während der Abrissarbeiten des ehemaligen Schulgebäudes der Schule an der Ruhr in ein Interim in der ehemaligen Asylbewerberunterkunft an der Ruhrtalstraße 337 ziehen.

Die Kinderbetreuung startet im neuen Jahr wieder ab Mittwoch, 6. Januar. Grund für den Umzug sei, dass durch den Abbruch mit einer erheblichen Lärm- und Staubbelästigung gerechnet werden müsse. Ein geregelter Kita-Betrieb könne so nicht gewährleistet werden.

Auf dem Gelände am Mintarder Weg 47 werde das ehemalige Schulgebäude der Schule an der Ruhr inklusive Nebengebäude abgerissen und neugebaut. Auf einem Nachbargrundstück werde außerdem ein ehemaliges gewerblich genutztes Gebäude abgerissen sowie eine Bodensanierung durch den Eigentümer durchgeführt.

Das Grundstück ist mit Schadstoffen belastet

Hintergrund ist die Belastung mit Schadstoffen (Tetrachlorethen), woraufhin der Schulbetrieb Anfang 2017 auf dem Grundstück eingestellt werden musste. Derzeit werde von einer Interimsverlagerung der Kita Mintarder Weg von zunächst sechs bis 12 Monaten mit der Option der Verlängerung auf zwei Jahre ausgegangen, falls es im Bauablauf zu Verzögerungen komme. Die letztendliche Interimsdauer sei vom Baufortschritt und der Einschätzung der Kita-Leitung und des Jugendamtes zur Lärmbelästigung durch die beiden Baumaßnahmen abhängig.