Essen. Gesang und keine Abstände: Die Polizei hat die Veranstaltung einer Pfingstgemeinde in Essen-Kray aufgelöst. Eine Hundertschaft war vor Ort.
Die Polizei Essen hat am Sonntagnachmittag die Veranstaltung einer Pfingstgemeinde im Stadtteil Kray aufgelöst. Gegen 57 anwesende Personen wurden Ordnungswidrigkeiten gegen das Infektionsschutzgesetz geschrieben, außerdem seien laut Polizei 25 Kinder anwesend gewesen.
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Auf Anfrage bei der Polizei heißt es seitens einer Sprecherin: „Es wurde nicht auf Sicherheitsabstände geachtet, teilweise wurde kein Mund-Nasenschutz getragen.“ Außerdem sei die Kontaktrückverfolgung der Anwesenden nicht gesichert gewesen. Die Polizei berichtete am Montag in einer Mitteilung von „lautstarkem Gemeindegesang“, der laut aktueller Corona-Schutzverordnung nicht erlaubt ist.
Einsatzhundertschaft war am Sonntagnachmittag vor Ort
Die Polizei war mit Kräften der Einsatzhundertschaft vor Ort. Ein Zeuge hatte die Polizei gegen 14 Uhr gerufen und auf die Veranstaltung aufmerksam gemacht. Der Einsatz in der Straße „Schwelmhöfe“ habe bis circa 16 Uhr gedauert. Wie die Polizei mitteilt, berichtete ein Journalist vor Ort über die Maßnahmen der Polizei. Einige Gemeindemitglieder, die sich zu dem Zeitpunkt auf einem Gehweg vor dem Gebäude befanden, bedrohlich auf den Journalisten zugegangen seien, stellten sich Beamte dazwischen und beruhigten die Situation.
Zwei Personen wurden laut Polizei am Sonntagnachmittag am Einsatzort festgenommen, allerdings nicht in Zusammenhang mit Verstößen gegen die Corona-Schutzverordnung am Sonntagnachmittag, sondern anderer Vergehen in der Vergangenheit. Die Anwesenden seien bei der Festnahme „emotional aufgebracht“, sagte die Polizeisprecherin. Zu Widerstand gegen die Beamten sei es aus der Menge aber nicht gekommen. (jop)
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