Essen. Erste Erkenntnisse nach der Explosion in einem Friseurladen an der Gladbecker Straße: Täter könnten die Scheiben zerstört haben, um einzubrechen.
Polenböller könnten die lautstarke Explosion am Freitagabend in einem Barber-Shop an der Gladbecker Straße in Essen verursacht haben. Dies halten Sprengstoffexperten des Landeskriminalamtes nach einer Spurensicherung am Tatort durchaus für denkbar.
Womöglich sind die Scheiben des Geschäfts nicht, wie zunächst angenommen, durch die Druckwelle einer Detonation, sondern von den nach wie vor unbekannten Tätern von außen eingeschlagen worden, um in die Geschäftsräume einzubrechen.
Dafür könnte sprechen, dass Zeugen einen Diebstahl beobachtet haben wollen, sagte Polizeisprecher Christoph Wickhorst am Montag. Einer der beiden Männer habe einen schweren Gegenstand in einer weißen Tüte unter dem Arm getragen. Dabei könnte es sich um die Ladenkasse gehandelt haben. Es gebe allerdings unterschiedliche Aussagen zum möglichen Hergang der Tat. Die Ermittlungen seien noch nicht abgeschlossen.
Mehrere Anwohner, die die Explosion hörten, riefen gegen 23.15 Uhr die Polizei . Sie sahen zwei Täter, die sich fluchtartig vom Tatort entfernten. Einer der Männer soll klein und dicklich sein. Der zweite ist schlank, er hat langes schwarzes Haar und einen Vollbart. Die Polizei in Essen hofft auf weitere Hinweise unter der Rufnummer 0201/829-0. (j.m.)
Weitere Nachrichten aus Essen gibt es hier .