Essen. Die Polizei Essen hat mehrfach einen Lastwagen eines Autoverwerters kontrolliert und mehrfach Mängel entdeckt. Fünfstellige Bußgelder drohen.

Tonnenschwere Ladung, die mit angerissenen Spanngurten gesichert war, eine defekte Bremsanlage und nicht geschulte Fahrer am Steuer: Der Verkehrsdienst der Essener Polizei hat in den vergangenen zehn Monaten mehrfach einen Lastwagen eines Autoverwerters aus dem Norden der Stadt kontrolliert und dabei diverse Verstöße entdeckt.

Dieser Spanngurt macht nicht gerade einen vertrauenserweckenden Eindruck.
Dieser Spanngurt macht nicht gerade einen vertrauenserweckenden Eindruck. © Polizei

Gegen die Fahrer, die keine Schulung nach dem Berufskraftfahrerqualifikationsgesetz (BKrFQG) nachweisen konnten, als auch gegen den verantwortlichen Unternehmen wurden mehrere Anzeigen geschrieben. Wie die Behörde am Mittwoch berichtete, summieren sich die zu erwartenden Bußgelder allein wegen des Einsatzes ungelernten Personals auf mittlerweile rund 20.000 Euro.

Bei einer Kontrolle im Oktober stellten die Beamten abermals Verstöße fest. Zunächst konnte der Fahrer keine gültige Fahrerkarte vorweisen. Weiterhin wurde nach Auslesen des digitalen Fahrtenschreibers festgestellt, dass der Unternehmer nicht für die Eingabe seiner Unternehmenskarte in das digitale Kontrollgerät gesorgt hatte. Dadurch drängt sich der Verdacht auf, dass der Unternehmer weiteren wichtigen Pflichten, wie dem Herunterladen und Speichern der Daten des Lkw und der Fahrerkarten, nicht nachkommt so die Polizei. Wieder drohen fünfstellige Bußgelder.

Der Polizei reicht es nun: Die gesammelten Vorfälle sind nun der städtischen Ordnungsbehörde zugesandt worden, die über weitere Maßnahmen entscheiden wird.

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