Essen. Nach einer versuchten Geldautomatensprengung ermittelt die Polizei Essen. Tatort war wieder einmal eine Bankfiliale an der Kupferdreher Straße.
Mutmaßliche Geldautomaten-Sprenger sind am späten Mittwochabend wohl an der Sicherheitstechnik der Deutsche Bank-Filiale in Essen-Kupferdreh gescheitert. Die Polizei fahndet nach den Tätern und prüft einen möglichen Zusammenhang mit einer Sprengung eines Geldautomaten am 7. Oktober ebenfalls auf der Kupferdreher Straße.
Wie die Behörde am Donnerstag berichtete, bekam die Einsatzleitstelle der Polizei gegen 23.50 Uhr den Hinweis, dass ein Alarm in der Bank an der Kupferdreher Straße ausgelöst wurde. Zusätzlich beobachteten Zeugen Verdächtige, die die Filiale verließen, um in ein dunkles Fahrzeug zu steigen, in dem sie flüchteten.
Nach bisherigem Kenntnisstand der Ermittler drangen die Tatverdächtigen gewaltsam in die Bankfiliale ein und verschafften sich Zugang zum dortigen Geldautomaten. Womöglich ließen die Straftäter aufgrund von den speziellen technischen Sicherheitsmechanismen der Bank von ihrem Vorhaben ab
Die Täter flüchteten zu dritt in einem dunklen Auto
Aufmerksame Zeugen beschrieben der Polizei, dass zwei vermummte und dunkel gekleidete Personen mit einer Art Gasflasche flüchteten, in einen dunklen Wagen stiegen, dessen Fahrer an der Bahnstraße wartete, und mit überhöhter Geschwindigkeit in Richtung Überruhr fuhren.
Einer der Unbekannten war vermummt, 1,65 Meter groß und schlank. Vermutlich waren beide Täter mit schwarzen Overalls bekleidet.
Die Polizei evakuierte das Mehrfamilienhaus, in dessen Erdgeschoss sich die Bankfiliale befindet. Nachdem eine Gefahr für die Bewohner ausgeschlossen werden konnte, durften sie gegen 1.15 Uhr zurück in ihre Wohnungen.
Es werden Zeugen gesucht, die weitere Hinweise zur versuchten Geldautomatensprengung geben können. Womöglich ist das flüchtige Fahrzeug vor oder nach der Tat im nahen Umkreis aufgefallen. Die zuständige Sachbearbeiterin nimmt Hinweise unter der Rufnummer 0201/829-0 entgegen.