Essen. Ein 87-jähriger verstarb im Philippusstift, nachdem er positiv getestet wurde. Uniklinik Essen berichtet von spürbar steigenden Patientenzahlen.

In der Nacht von Sonntag auf Montag hat es in Essen einen Todesfall nach einer Corona-Erkrankung gegeben. Das bestätigt die Stadtverwaltung. Ein 87-jähriger Mann ist im Philippusstift verstorben. Er wurde in der Nacht im Rahmen eines Rettungseinsatzes in die Klinik gebracht und verstarb dort. Im Krankenhaus wurde der Verstorbene positiv auf das Coronavirus getestet. Damit steigt die Zahl der Corona-Toten in Essen auf 50.

Im Uniklinikum gibt es 53 corona-infizierte Patienten – fast dreimal soviel wie vor einem Monat

Generell verzeichnen die Krankenhäuser in Essen eine steigende Tendenz bei den stationären Aufnahmen von Corona-Infizierten. Darauf weisen Ärzte im Uniklinikum hin. „Am Montag hatten wir 53 Patienten in Behandlung, davon 13 auf der Intensivstation“, berichtet Thorsten Schabelon, Sprecher des Uniklinikums.“ Freitag habe man erst 36 Patienten mit Coronavirus gezählt und genausoviele auf der Intensivstation. „Vor einem Monat waren es allerdings erst 19 Patienten und fünf auf Intensiv“, so Schabelon. „Die Zahlen steigen also spürbar an.“

Ihrer Wut über nachlassende Corona-Disziplin machte eine Notärztin der Uniklinik Luft, die seit Tagen in der Notaufnahme stark zunehmenden Andrang verspürt. Es sei deutlich, dass die Menschen die Gefahr nicht mehr so ernst nähmen wie noch vor einigen Wochen.

Die Stadt Essen ist seit Sonntag Risikogebiet und wird dies auch noch mindestens einige Tage bleiben.