Essen. Als CDU-Obmann im Untersuchungs-Ausschuss soll der 42-jährige Bundestagsabgeordnete Matthias Hauer den Finanzskandal um Wirecard aufklären helfen.

Erfundene Umsätze und manipulierte Belege, verschwundene Milliarden und lückenhafte Kontrollen: Der tiefe Fall des Finanzdienstleisters Wirecard, bis vor kurzem eines von 30 Dax-Unternehmen, wächst sich zu einem der größten Finanzskandale der Republik aus. Die Frage, wer dabei wann was gewusst hat und ob bei den Kontrollen geschlampt wurde, wird in den kommenden Monaten und womöglich Jahren den Essener CDU-Bundestagsabgeordneten Matthias Hauer beschäftigen. Der 42-jährige Rechtsanwalt wurde als Obmann der CDU/CSU-Bundestagsfraktion in den parlamentarischen Untersuchungsausschuss gewählt.

Das Gremium wird die Wirecard-Historie der vergangenen sechs Jahre aufarbeiten und ist Anfang September von der FDP, den Linken und den Grünen beantragt worden. Hauer ist neben seinem Bundestagsmandat von Beruf Rechtsanwalt und in der Düsseldorfer Kanzlei Esch & Kramer als Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht tätig.