Essen. Der in Essen-Holsterhausen ausgesetzte Hundewelpe ist tot. Die Polizei hat Hinweise auf möglichen Täter und illegalen Hundehandel.
Das zwei Monate alte Hundebaby, das an einem Müllcontainer in Holsterhausen aufgefunden wurde, ist gestorben. Die Polizei hat nun Hinweise auf den Mann, der den Welpen ausgesetzt haben könnte. Möglicherweise sei der mutmaßliche Täter in unseriösen Hundehandel verstrickt, so eine Sprecherin. Es gebe noch weitere Fälle, die ihm zugeordnet werden könnten.
Wie die Sprecherin weiter berichtet, haben sich nach einem Aufruf der Tierrettung Essen e.V. dort zwei Käufer von Hundebabys aus dem Raum Mülheim gemeldet, deren Vierbeiner dem aufgefundenen Hundebaby stark ähnelten. Beide Tiere starben kurz nach dem Erwerb. Hinzu komme ein vierter Welpe, der vor kurzem ebenfalls im Raum Mülheim ausgesetzt wurde, aber zum Glück überlebte.
Hundehalter liefern Personenbeschreibung des Täters
Die zwei Hundehalter lieferten eine Personenbeschreibung des Mannes, der ihnen die Welpen verkaufte. Danach soll er 1,75 bis 1,85 Meter groß sein, das Alter wird auf Mitte/Ende 20 geschätzt. Er sei auffällig an nahezu alle sichtbaren Stellen seines Körpers tätowiert, wie an den Armen, Schläfen und am Hals. Bei den Kopftattoos handele es sich um kleinere, miteinander verbundene Zeichen. Der Mann habe eine schlanke Figur sowie schwarze mittellange Haare, die wellig gegelt seien. Der Mann fahre wahrscheinlich einen älteren Kombi der Marke Mercedes oder BMW.
Die Tierrettung habe Anzeige wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz erstattet, so die Sprecherin. Der Essener Welpe war an einem Altglascontainer an der Rubensstraße / Ecke Böcklinstraße gefunden worden und befand sich in einem sehr kritischen Zustand. Er wurde noch an dem Morgen von der Tierrettung Essen in eine Tierklinik gebracht, die Ärzte konnten nicht mehr viel für ihn tun.