Essen. Vermutlich wegen der starken Hitze ist im Maschinenraum eines Essener Supermarktes CO2 ausgetreten. Das Gebäude wurde vorsichtshalber geräumt.
Weil im Maschinenraum eines Edeka-Supermarktes auf der Aktienstraße in Essen-Schönebeck am Mittwochnachmittag Kohlendioxid (CO2) ausgeströmt war, ließ die Essener Feuerwehr das Gebäude vorsichtshalber räumen. Eine ernste Gefahr habe nicht bestanden.
Der Notruf bei der Feuerwehr ging um 17.46 Uhr ein. Zwei Löschzüge eilten zum Einsatzort.
Wie Inhaber Günter Hundrieser berichtet, sei offenbar die große Hitze Ursache des technischen Defekts gewesen. „Das Sicherheitsventil im Maschinenraum hat wegen der hohen Außentemperatur Überdruck abgeblasen.“ Daraufhin sei CO2 in den benachbarten Lagerraum geströmt.
Kohlendioxid ist ein Atemgift, das in geringen Konzentrationen in der Atemluft vorkommt. In konzentrierten Mengen hingegen kann es bedenklich sein.
Feuerwehr lüftete die Räumlichkeiten gut durch und nahm Messungen vor
Als die Mitarbeiter und Kunden nach draußen in Sicherheit gebracht waren, haben die Einsatzkräfte der Feuerwehr die Räumlichkeiten gut durchgelüftet und CO2-Messungen vorgenommen. Der Defekt an der Anlage selbst sei rasch behoben worden.
Es hätte noch die Möglichkeit bestanden, den Supermarkt nach Einsatzende noch für eine knappe Stunde bis 21 Uhr zu öffnen. Doch der Inhaber entschied sich nach dem Feuerwehreinsatz, das Geschäft erst am Donnerstagmorgen in buchstäblich alter Frische wieder zu öffnen.
Eine Person musste die Feuerwehr ins Krankenhaus einliefern. „Doch das hatte mit dem ausströmenden Kohlendioxid nichts zu tun“, so ein Feuerwehrsprecher.