Essen. An den jüngsten heißen Tagen haben die Essener so viel Wasser gebraucht, wie noch nie in diesem Jahr. Was die Stadtwerke zur Versorgung sagen.
Mit den zurückliegenden heißen Tagen ist auch der Trinkwasserverbrauch in Essen deutlich gestiegen. Die Stadtwerke melden derzeit Höchstwerte.
So sei der vergangene Freitag der Tag mit dem bislang höchsten Verbrauch in diesem Jahr gewesen. Die Essener bezogen 140.000 Kubikmeter Wasser. Das entspricht in etwa der Füllmenge von einer Million Badewannen. Auch am Samstag lag der Verbrauch mit 138.000 Kubikmetern nur leicht darunter. An „normalen Tagen“ fließen rund 100.000 Kubikmeter Trinkwasser durch Essener Leitungen.
Damit wurde am Freitag fast der Spitzenwert des Vorjahres erreicht. Im Jahr 2019 war der Rekordtag der 25. Juni gewesen mit einem Wasserverbrauch von 142.000 Kubikmetern. Allerdings könnte der Verbrauch in den nächsten Tagen noch erreicht werden. Denn bis Donnerstag soll es heiß bleiben. Der Deutsche Wetterdienst warnte für Dienstag vor extremer Hitze in Essen mit gefühlten Temperaturen von 38 Grad und mehr.
Stadtwerke und Ruhrverband: Die Versorgung ist sicher
Dennoch müssen sich die Essener keine Sorgen um die Trinkwasserversorgung machen, betonte Stadtwerke-Sprecher Dirk Pomplun. Die Wasseraufbereitungsanlage in Überruhr habe ausreichend Kapazitäten. Das gelte auch für die weiteren heißen Tage. „Die zusätzliche Dusche, der Durstlöscher aus dem Wasserhahn und die Garten- und Baumbewässerung stellen für die Trinkwasseraufbereitung und die Rohrnetze kein Problem dar“, so Pomplun.
Auch der Ruhrverband sieht keine angespannte Situation, so wie sie in anderen Gegenden Deutschlands bereits entstanden ist. Aufgrund des nassen Winters seien die Talsperren des Ruhrverbandes gut gefüllt. „Aktuell muss sich keiner um eine ausreichende Wasserversorgung sorgen machen“, so ein Sprecher. Am Wochenende musste in Borgholzhausen im Kreis Gütersloh das Freibad wegen Wasserknappheit vorübergehend geschlossen werden. In der niedersächsischen Gemeinde Lauenau waren die Speicher leergelaufen.
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