Essen. Seit Mitte März musste die Messe Essen wegen des Coronavirus alle Großmessen absagen. Für die Motorshow Anfang Dezember gibt es aber Hoffnung.
Mit Beginn der Corona-Pandemie wurden in der Messe Essen alle großen Messen abgesagt, zuletzt traf es die Verbrauchermesse Mode-Heim-Handwerk. Bleibt die bange Frage, wie es mit den restlichen Veranstaltungen in diesem Jahr weitergeht, vor allem mit der Motorshow, einem der großen Publikumsrenner der Messe Essen.
Messe-Geschäftsführer Oliver P. Kuhrt sieht eine reale Chance, dass die Veranstaltung trotz ihres Massencharakters stattfinden kann. „Anders als bei der Mode-Heim-Handwerk haben wir für die Motorshow viele Anmeldungen.“ Die Corona-Einschränkungen sind den Unternehmen selbstredend bekannt, dennoch wollten sie dabei sein, was die Zugkraft dieser Messe unterstreiche, so Kuhrt. D
Motorshow gerät in jedem Fall zu einer Gratwanderung
Trotzdem bleibt eine solche Veranstaltung mit potenziell mehreren zehntausend Besuchern in geschlossenen Räumen derzeit eine Gratwanderung. Die Messe hat mit dem Gesundheitsamt der Stadt ein Hygiene-Konzept entwickelt, bislang fand dies jedoch nur bei kleineren Veranstaltungen Anwendung.
Der Motorshow-Termin ist traditionell Anfang Dezember, und niemand weiß, wie sich bis dahin die Pandemie entwickelt. Im ungünstigen Fall – dazu bedarf es nicht viel Fantasie – könnte noch ganz kurzfristig eine Absage nötig sein. „Entscheiden werden wir Anfang September“, sagt Kuhrt. Und dann heißt es hoffen, dass sich die Lage nicht kurzfristig verschlechtert.