Essen. Im Essener Nordviertel ist eine Bombe gefunden worden. Die Sprengung am frühen Freitagmorgen war erfolgreich. Die Infos im Live-Ticker.

  • Im Essener Nordviertel - an der Katzenbruchstraße - ist am Donnerstag eine Bombe gefunden worden. Der Sprengkörper war mit einem Säurezünder ausgerüstet und muss daher in der Nacht zu Freitag gesprengt werden.
  • Die umliegenden Gebäude in Essen wurden ab etwa 19 Uhr evakuiert. Ein Schutzwall aus Überseecontainer sollte eine mögliche Druckwelle abfangen.
  • Nach Angaben von Stadtsprecherin Jasmin Trilling waren von der Sprengung der Bombe in Essen 1600 Anwohner im inneren Kreis betroffen und 2700 im äußeren Kreis.

Bombe im Essener Nordviertel – Sprengung gegen 1.30 Uhr erfolgreich

1.28 Uhr: Die Bombe an der Katzenbruchstraße wurde erfolgreich gesprengt, wie die Stadt Essen mitteilt. Der Sperrungen werden in den nächsten Minuten nach und nach zurück genommen. Auch die Anwohner können gleich in ihre Häuser zurück. Vielen Dank fürs Mitlesen – gute Nacht!

1.15 Uhr: Die Sprengung beginnt.

0.30 Uhr: Die Grube ist verfüllt Nun müsse nur noch das Wasserpack befüllt werden, schreibt die Stadt Essen auf Twitter. Danach steht der Sprengung nichts mehr im Wege.

Freitag, 0.09 Uhr: Kurz nach Mitternacht gehen die Vorbereitungen für die Sprengung weiter. Die Grube, in der die Bombe liegt, wird mit Sand verfüllt.

Bombe in Essen – Bereich um den Fundort ist geräumt

23.18 Uhr: Das Ordnungsamt hat seinen zweiten Kontrollgang beendet. Auch die Stadtwerke hätten ihre Sicherungsarbeiten an einer Gasleitung abschlossen, teilt Stadtsprecherin Jasmin Trilling mit. Der Sprengsatz ist an der Bombe befestigt. Als nächstes werde die Grube mit Sand aufgefüllt und zusätzlich mit einem „Wasserpack“ beschwert. Inzwischen seien knapp 200 Einsatzkräfte vor Ort, 100 Menschen hätten sich in der Sammelunterkunft eingefunden.

Nach einer letzten Vergewisserung, dass sich niemand in der Gefahrenzone befindet, soll die Sprengung beginnen. Nach Schätzung dieser Redaktion wird das erst nach Mitternacht der Fall sein.

21.30 Uhr: Auch der innere Kreis wird nun zugezogen. Der zweite Kontrollgang des Ordnungsamts läuft.

20.53 Uhr: Der Verkehr in den Evakuierungsbereich wird abgeriegelt, die Sperrstellen werden zugezogen. Jetzt darf keine Auto mehr hinein. Der Aufbau des Schutzwalls aus Containern ist im Zeitplan, teilt Stadtsprecherin Jamin Trilling mit. Innerhalb der nächsten halben Stunde beginnt das Ordnungsamt mit dem zweiten Kontrollgang. Dabei wird sichergestellt, ob die Häuser auch wirklich verlassen sind.

20.45 Uhr: Bei der Entschärfung sind laut Angaben der Stadt Essen 170 Einsatzkräfte gebunden. Die Essener Feuerwehr wird unterstützt von Hilfsorganisationen aus Düsseldorf und von THW-Einheiten aus Bottrop und Haltern.

Bombe im Nordviertel – Evakuierung hat begonnnen

19.35 Uhr: Die Evakuierung läuft. Seit etwa 19 Uhr werden die umliegenden Gebäude geräumt. Einige der Anwohner werden mit Krankentransportern zu Sammelstellen gebracht. Die Evakuierung sei bisher ohne Probleme verlaufen, teilte Stadtsprecherin Jamin Trilling mit.

16.55 Uhr: So wird die kontrollierte Sprengung ablaufen: Die 400 Tonnen Sand, die angeliefert werden, werden auf die Bombe geschüttet, die in sechs Metern Tiefe liegt. Vorher wird die Bombe mit einem Fernzünder ausgerüstet. Die Übersee-Container bilden einen Schutzwall, der um den Fundort errichtet wird. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind die Vorbereitungen für die Arbeiten noch im Gange, das heißt: Die Evakuierungen und Räumungen haben noch nicht begonnen.

Das rote Kreuz markiert den Fundort.
Das rote Kreuz markiert den Fundort. © Stadt Essen | Stadt Essen

15.35 Uhr: Als Betreuungsstelle dient die Sporthalle der Uni an der Gladbecker Straße 180. Derzeit werden die Container und die 400 Tonnen Sand beschafft, mit denen ein Schutzwall um den Fundort der Bombe errichtet wird. Die Bombe wird dann kontrolliert gesprengt. Erst, wenn absehbar ist, wann der Schutzwall steht, kann mit der Evakuierung der Gebäude begonnen werden. Das heißt, dass sich die endgültigen Aktionen noch hinziehen können.

14.21 Uhr: Die Sprengung der Bombe wird erst am Abend erfolgen. Die Evakuierung der Betroffenenerfolgt erst am späten Nachmittag. Das berichtet Stadt-Sprecherin Jasmin Trilling. Betroffen sind 1600 Anwohner im inneren Kreis (siehe Grafik) und 2700 im äußeren Kreis. Zu den Betrieben, die geräumt werden müssen, zählen unter anderem die Kreishandwerkerschaft. Das Besondere an diesem Bombenfund: Für die Sprengung wird um den Fundort, der in sechs Metern Tiefe liegt, ein Schutzwall aus Überseecontainern errichtet. Bis fest steht, wo und wie er gebaut werden kann, wird noch einige Zeit vergehen. Bis das nicht fest steht, werden die Anwohner auch nicht aus ihren Häusern geholt.

14.01 Uhr: Die Grafik der Stadt Essen zeigt den Fundort der Bombe mit einem roten Kreuz an; im inneren Kreis müssen alle Gebäude geräumt werden und die Straßen werden gesperrt. Im äußeren Kreis muss man sich „luftschutzmäßig verhalten“, das heißt: Man darf im Gebäude bleiben, muss sich aber in Räumen aufhalten, die nicht in Richtung Fundort liegen.

Bombe in Essen: Die betroffenen Anwohner müssen evakuiert werden

13.48 Uhr: Für die betroffenen Anwohner, die evakuiert werden müssen, wird eine Betreuungsstation eingerichtet. Die Bombe war entdeckt worden bei Sicherheits-Sondierungen. An der Katzenbruchstraße in Höhe der Hausnummer 27 entstehen derzeit neue Wohnungen.

13.47 Uhr: Für die Sprengung müssen Übersee-Container sowie 400 Tonnen Sand angeliefert werden, die zum Schutz aufgestellt werden. Auch die umliegenden Schulen - in direkter Nähe sind das Gymnasium Nord-Ost sowie die Helen-Keller-Förderschule - werden benachrichtigt, auch wenn derzeit Ferien sind.

Die ursprüngliche Meldung:

An der Katzenbruchstraße im Nordviertel ist am Donnerstag ein Bomben-Blindgänger gefunden worden. Der Sprengkörper, der mit einem gefährlichen Säurezünder ausgerüstet ist, muss noch heute, Donnerstag, gesprengt werden.

Es handelt sich um eine Fünf-Zentner-Bombe. Die umliegenden Gebäude werden evakuiert; eine Sperrung von Autobahnen oder Bahnlinien ist nicht erforderlich.

Ortskundige Autofahrer werden gebeten, den Bereich weiträumig zu umfahren. Die Stadt richtet ein Bürger-Telefon ein unter der Nummer 0201/123-8881.