Essen. Einen Tag nach der Messerattacke schwebt die Essener Studentin (24) weiter in Lebensgefahr. Dringend tatverdächtig ist weiter ihr Ex-Freund.

  • Auch einen Tag nach der Messerattacke in Essen schwebt eine 24-jährige Studentin weiter in Lebensgefahr.
  • Auf offener Straße war sie am Mittwoch durch zahlreiche Stichwunden verletzt worden. Ihr Ex-Freund (25) gilt weiter als dringend tatverdächtig.
  • Er hatte sich nach einer längeren Flucht – zur Fahndung setzte die Polizei auch einen Hubschrauber ein – den Beamten gestellt.

Nach der Messerattacke auf eine 24-jährige Studentin schwebt das Opfer am Donnerstag weiter in Lebensgefahr. Das bestätigte am Mittag der Sprecher der Essener Polizei, Peter Elke. „Der Zustand hat sich stabilisiert, ist jedoch insgesamt unverändert“, sagte Elke.

Die Frau war am Mittwochmorgen bei einer Messerattacke um 9.15 Uhr im Nordviertel durch zahlreiche Stichwunden lebensgefährlich verletzt worden. Ihr Ex-Partner, ein 25 Jahre alter Mann, hatte sich nach mehrstündiger Flucht am Mittwoch Nachmittag der Polizei gestellt.

Die Tat ereignete sich auf der Sigsfeldstraße im Nordviertel nahe der BMW-Niederlassung auf dem Berthold-Beitz-Boulevard auf dem Gehweg im Einmündungsbereich. Zeugen hatten die Flucht des Tatverdächtigen in Richtung Gladbecker Straße (B224) und Univiertel/Innenstadt beobachtet und sofort die Polizei und den Rettungsdienst benachrichtigt.

Messerattacke in Essen: Wohnung des Täters wurde am Mittwoch durchsucht

Rettungssanitäter und Notärzte kümmerten sich um das Opfer der Messerattacke. Der Täter war mehrere Stunden auf der Flucht, die Polizei fahndete mit starken Kräften nach dem 25- jährigen Tatverdächtigen. „Dabei wurden auch seine Wohnung durchsucht und zahlreiche Kontaktpersonen befragt“, so der Polizeisprecher. Die Polizei setzte bei der Suche auch einen Polizeihubschrauber, eine Drohne und einen Spürhund (Mantrailer) ein.

Messerattacke in Essen: Festnahme am Ellernplatz

Die mutmaßliche Tatwaffe konnte in der Nähe des Fluchtweges aufgefunden werden. Diese werde jetzt spurentechnisch untersucht.

Auch weil der Fahndungsdruck offenbar zu groß war, rief der dringend Tatverdächtige gegen 15.48 Uhr bei der Polizei an. Dabei habe er seinen aktuellen Aufenthaltsort in Altenessen-Süd mitgeteilte. Kurze Zeit später konnte er an der Haltestelle Ellernplatz ohne Gegenwehr festgenommen werden.

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