Essen. Die fünfte Auflage des Lichtereignisses startet früher als geplant. Die Essen Marketing Gesellschaft will den Veranstaltungskalender entzerren.

Corona wirft einen Schatten nun auch auf das Essen Light Festival. Der Lichterreigen – bislang eingebettet in die traditionellen Essener Lichtwochen – findet zwar auch in diesem Jahr statt, wird aber aufgrund der Pandemie vorgezogen: Das Festival beginnt bereits am Freitag, 2. Oktober, und endet am Sonntag, 11. Oktober. Spielzeit ist jeweils nach Einbruch der Dunkelheit.

Auch die Wege-Führung des Light-Festivals wird geändert

Der Charakter des Festivals wird diesmal ein anderer sein, teilt die Essen Marketing Gesellschaft (EMG) mit: Weder gibt es eine Feier zur Eröffnung, noch ein Feuerwerk zum Abschluss. Auch die Wegführung wird geändert. Alle Licht- und Video-Installationen werden an Orten präsentiert, an denen es genügend Platz gibt, damit Besucher genügend Abstand halten können. Statt eines Rundganges wird es eine Strecke mit Anfang und Ende geben.

Essen Marketing Gesellschaft will Massenaufläufe vermeiden

Trotz der Änderungen verspricht die EMG zur mittlerweile fünften Auflage des Essen Light Festivals einige Highlights: Projektionen wird es am Willy-Brandt-Platz, an der Marktkirche und am Firmensitz des Allbau an den Kastanienhöfen in der nördlichen Innenstadt geben. Neu im Programm ist eine große Lichtshow auf dem Kennedyplatz. „Corona-bedingt verzichten wir auf die sonst so beliebten kleineren Spielorte, weil es dort zu eng werden würde“, sagt EMG-Chef Richard Röhrhoff. „Dafür zeigen wir an den großen Plätzen gewaltige Inszenierungen, auf die wir in den vergangenen Jahren aufgrund des Aufbaus des Weihnachtsmarkt verzichten mussten.“

Laut Röhrhoff zieht die EMG den Termin vor, um das Light Festival, die Lichtwochen und den Weihnachtsmarkt zu entzerren. Massenaufläufe will man so vermeiden. Nach Angaben der städtischen Marketinggesellschaft lockte das Lichtkunstfestival im vergangenen Jahr 370.000 Besucher in die Innenstadt.