Essen. Bei einem Einsatz wegen Ruhestörung findet die Polizei einen verbotenen Listenhund. Der Fluchtversuch endet für den Mann trotzdem im Gewahrsam.
In Essen-Horst ist in der Nacht zu Montag ein Mann mit einem Hundewelpen aus dem ersten Stock eines Mehrfamilienhauses gesprungen. Er wollte mit dem Tier vor der Polizei flüchten. Nachbarn hatten gegen 2 Uhr die Polizei wegen Ruhestörung gerufen, unter anderem weil der Hund nicht aufhören wollte zu bellen.
Da der Mann offenbar keine Papiere für das Tier vorweisen konnte, wollten die Beamten den Hund, bei dem es sich wohl um einen American Stafford-Welpen handelt, sicherstellen. Diese Hunderasse fällt unter die in Deutschland verbotenen gefährlichen Listenhunde.
Polizei brachte Welpen in eine Tierklinik
Der laut Polizei stark alkoholisierte Mann war mit der Entscheidung nicht einverstanden und sprang unvermittelt aus etwa sieben Metern Höhe mit dem Tier vom Balkon und flüchtete. Während weitere Polizeikräfte den Hund unter dem Balkon fanden, konnte der Mann erst später verletzt aufgegriffen. werden.
Ein Diensthundeführer der Polizei brachte den Welpen dann zur Untersuchung in eine Tierklinik. Ob und wenn ja wie das Tier verletzt wurde, konnte die Polizei am Montagmorgen noch nicht sagen. Der Mann und eine Frau, die ebenfalls in der Wohnung und alkoholisiert war und Widerstand geleistet hatte, wurden vorläufig festgenommen und kamen zur Ausnüchterung ins Gewahrsam. Die beiden ebenfalls in der Wohnung anwesenden beiden Kleinkinder nahm das Jugendamt zunächst in seine Obhut. (mawo)
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