Essen. Neuer Job für den Chef der Zollverein-Stiftung in Essen: Hans-Peter Noll kandidiert bei Wahl des Ruhrparlaments auf Platz 1 der CDU-Liste.
Bei der ersten Direktwahl des Ruhrparlamentes im Regionalverband Ruhr (RVR) am 13. September tritt die CDU mit einem profilierten Spitzenkandidaten an: Professor Hans-Peter Noll, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Zollverein in Essen, wird die Unions-Liste anführen.
Der Ruhrgebietskenner, Jahrgang 1959, mit Wohnsitz in Herne ist am Freitagabend (19. Juni) in Essen mit 98 Prozent der Stimmen auf Platz 1 gewählt worden. „Das Ruhrgebiet braucht Mut für neue Entwicklungen. Es darf nicht länger lokal, sondern muss regional denken“, sagte Noll. Denn die Flächen für Unternehmensansiedlungen und damit für Arbeitsplätze, für lebenswertes Wohnen, für die Natur und Freizeit seien begrenzt. Das Ruhrgebiet brauche einen Repräsentanten aus der RVR-Verbandsversammlung und nicht aus dem Kreis der Oberbürgermeister und Landräte. „Ich würde diese Stimme gerne sein“, so Noll.
Kandidat: „Das Ruhrgebiet darf nicht länger lokal, sondern muss regional denken“
Der Bezirksvorsitzende der CDU Ruhr, Oliver Wittke, freut sich über den neuen Spitzenkandidaten: „Mit Professor Noll wird frischer Wind in die RVR-Verbandsversammlung einziehen.“ Bei der Kommunalwahl am 13. September werden in Essen auch der Oberbürgermeister, der Stadtrat und die Bezirksvertretungen gewählt.
Noll, studierter Geograf, ist seit 2018 Chef des Welterbe Zollvererein, zuvor war er zwei Jahrzehnte Geschäftsführer der RAG Montan Immobilien GmbH.