Essen. Nach der Initiative „Gerechtigkeit für Adel“ und der AfD hat nun auch das Bündnis „Essen stellt sich quer“ zu einer Versammlung aufgerufen.
Die aktuelle Kontroverse um Rassismus und Polizeigewalt ist der Treibstoff für gleich drei politische Versammlungen am Samstag in Essen. Die Polizei bereitet sich auf ein intensives Wochenende vor.
Nach der Initiative „Gerechtigkeit für Adel“ und der Essener Alternative für Deutschland (AfD) hat nun auch „Essen stellt sich quer“ eine Kundgebung angemeldet. Unter dem Motto „Die AfD: Kein Freund und Helfer“ will das selbst ernannte antirassistische und antifaschistische Bündnis gegen die Mahnwache der AfD zur Unterstützung „deutscher Polizisten“ auf dem Hirschlandplatz protestieren.
Polizei prüft, ob der Hirschlandplatz groß genug für zwei Kundgebungen ist
Polizeisprecher Peter Elke bestätigte am Donnerstag eine entsprechende Anmeldung. Noch sei aber nicht klar, ob der Hirschlandplatz groß genug sei, um die Sicherheit und den Infektionsschutz zu gewährleisten. Beide Anmelder, „Essen stellt sich quer“ als auch die AfD, gingen von jeweils rund 100 Teilnehmern aus. Die Versammlungen sollen um 12 Uhr beginnen.
Auf dem Ehrenzeller Platz In Altendorf wollen ab 15 Uhr mehr als 200 Menschen - von dieser Zahl geht die Polizei aus - „Gerechtigkeit für Adel“ fordern. Der Deutsch-Algerier starb am 18. Juni vor einem Jahr durch eine Kugel aus einer Dienstwaffe.