Essen. Kein Party-Gast trug Mundschutz – Mindestabstand gab es nicht: Die Essener Polizei hat bei einer Party 160 Verstöße gegen Corona-Regeln geahndet.

Das wird teuer für 160 Essener Party-Gäste: Massenhaft Verstöße gegen die Coronaschutzverordnung wird die Stadt Essen nach einem Polizeieinsatz an der I. Dellbrügge in der Innenstadt verfolgen dürfen. Mindestens 160 Ordnungswidrigkeitsanzeigen haben die Beamten am Freitagabend geschrieben, als sie eine Party in einer Lounge-Bar hochgehen ließen.

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Wie die Behörde berichtete, fiel Polizisten gegen 22.50 Uhr eine größere und augenscheinlich alkoholisierte Menschenmenge vor dem Teatro Club auf. Bei der Inaugenscheinnahme der Lokalität stellten sie zudem fest, dass der gesamte Raum mit Menschen gefüllt war, die den erforderlichen Mindestabstand nicht einhielten. Zudem trugen sowohl die Gäste, d as Servicepersonal als auch der Betreiber (38) keinerlei Mund-Nasen-Schutz.

Bis 400 Euro: Party-Gäste müssen mit hohem Bußgeld rechnen

Eine Kundenkontaktliste zur Nachverfolgung einer möglichen Infektionskette gab es laut Polizei nicht. Als die Beamten auftauchten, versuchten einige Gäste über den Notausgang zu verschwinden, was die Staatsmacht jedoch unterbinden konnte. Alle Personalien der Gäste wurden notiert. Jeder einzelne von ihnen muss nun mit einem Bußgeld von bis zu 400 Euro rechnen.

Was auf den Betreiber zukommt, ist noch nicht ganz klar, sagte Stadtsprecherin Silke Lenz. Das Ordnungsamt habe die genauen Verstöße und deren Schwere noch nicht beurteilt. Nur eines scheint schon jetzt klar zu sein: "Das kann richtig teuer werden."

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