Essen. Hotels zählten im März viel weniger Übernachtungsgäste. Wie stark die Corona-Krise die Herbergen trifft, zeigen jetzt Zahlen des Statistikamtes.
Die Coronakrise und der damit verbundene Lockdown haben die Essener Tourismuswirtschaft im März gebeutelt. Wie stark, zeigen jetzt erstmals Zahlen des Statistischen Landesamtes, die am Freitag veröffentlicht wurden.
Demnach brachen die Gästeankünfte im März um fast 70 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat ein. In Zahlen: Übernachteten im März vor einem Jahr noch rund 72.500 Touristen und Geschäftsreisende in Essen, waren es nun ein Jahr später nur noch 21.900.
Die Zahl der Übernachtungen brach fast in der gleichen Größenordnung ein: Knapp 55.000 Übernachtungen zählten die Hotels und Pensionen - ein Minus von 62,5 Prozent gegenüber März 2019.
Vor allem Besucher aus dem Ausland blieben fern
Damit schlug die Coronakrise bereits im März mit dem Wegfall von Messen und Veranstaltungen bereits voll zu. Seit 17. März durften Hotels zudem keine Privatreisende mehr beherbergen, was einer Teilschließung gleichkommt.
Vor allem kamen im März wegen der geltenden Reisebeschränkungen kaum noch Besucher aus dem Ausland nach Essen. 2896 besuchten in dem Monat noch die Stadt. Im Jahr davor waren es fast 14.000 gewesen. Das bedeutet einen Rückgang von fast 80 Prozent.
Im April 2020 dürften die Zahlen für die Hotellerie sogar noch schlechter ausgefallen sein, denn dann schlug der Lockdown den gesamten Monat zu. Die Herbergen in NRW dürfen nun unter Hygieneschutzauflagen ab 21. Mai wieder öffnen.