Essen. Aufgrund der anhaltenden Trockenheit sind mehrere kleine Flächenbrände ausgebrochen. Feuerwehr Essen hilft dem Kreis Viersen mit Spezialfahrzeug.
Die zunehmende Trockenheit ist auch an Essen nicht spurlos vorübergegangen. Binnen 24 Stunden musste die Feuerwehr mehrere kleine Flächenbrände im Stadtgebiet löschen, berichtete deren Sprecher Mike Filzen am Dienstag: "Buschwerk und Gras sind knochentrocken, es genügt ein Funke, um Brände auszulösen."
Der Deutsche Wetterdienst warnt für das Essener Stadtgebiet ausdrücklich vor Wald- und Flächenbränden. Der Waldbrandindex steht bei Stufe drei von fünf, der Graslandindex sogar bei Stufe vier von fünf, und das mindestens für die nächsten drei Tage, so Filzen.
Doch nicht nur in Essen halten die klimatischen Bedingungen die Einsatzkräfte auf Trab: Am Montagabend erreichte die Feuerwehr Essen ein Hilfeersuchen aus dem Kreis Viersen, nahe der Grenze zu den Niederlanden. Im niederländischen Naturschutzgebiet De Meinweg breitete sich ein Feuer durch den böigen Wind rasant aus.
Mehrere tausend Liter pro Minute aus der Schwalm gepumpt
Da die Versorgung mit Löschwasser eines der größten Probleme war, rückte aus Essen ein sogenanntes HiTrans-Fire-System aus, ein Spezialfahrzeug, mit dem in kurzer Zeit große Mengen Wasser gefördert werden können. Drei weitere dieser Spezialfahrzeuge kamen aus Düsseldorf, Duisburg und Oberhausen.
Alle vier gemeinsam pumpten über eine etwa siebeneinhalb Kilometer lange Strecke mehrere tausend Liter Wasser pro Minute aus dem Flüsschen Schwalm in einen in der Nähe der Einsatzstelle gelegenen Weiher, das Melickerven. Dort konnten die kleineren Löschfahrzeuge dann Wasser entnehmen und die eigentliche Brandbekämpfung durchführen. Am Dienstagmorgen liefen die Maßnahmen noch, ein erster Personaltausch hat bereits stattgefunden. Die Brandursache ist unbekannt.
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