Essen. Trotz erster Lockerungsübungen baut die Stadt die Barrieren im Essener Süden nicht ab. Neue Aufgabe: Größe der Verkaufsflächen kontrollieren.

Die ersten Lockerungsübungen im allgemeinen "Shutdown" werden keine Auswirkungen auf die strikten Regeln rund um den Essener Baldeneysee haben.

Die Absperrungen bleiben entgegen erster Planungen nun auch nach den Osterferien stehen, und die regelmäßigen Bestreifungen durch die Ordnungskräfte, insbesondere an Wochenenden, werden fortgesetzt, sagte Silke Lenz, Sprecherin der Stadt Essen, am Donnerstag.

Dazu kommt eine neue Aufgabe auf die Kommune zu: So will das Ordnungsamt der Stadt Essen nun konsequent kontrollieren, ob im Einzelhandel die Vorschriften eingehalten werden, dass zunächst nur Geschäfte unter einer Größe von 800 Quadratmetern öffnen dürfen.

Wie Stadtsprecherin Silke Lenz sagte, gelte es, die tatsächliche Verkaufsfläche genau so zu überprüfen wie die weiterhin geltende Kontaktsperre in den Läden.

Aus Sicht der Stadt haben sich die massiven Beschränkungen an den beliebten Ausflugszielen im Essener Süden bewährt. Zeitweise hatten die Ordnungskräfte am Baldeneysee weniger zu tun als in den Parks etwa im Norden Essens. Dort wurden allein am Osterwochenende hunderte Platzverweise ausgeprochen.

Seit Inkrafttreten der Coronaschutzverordnung NRW am 23. März wurden in Essen fast 500 Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.