Essen. Es waren arbeitsreiche Feiertage für das Essener Ordnungsamt: 100 Ordnungsverfahren wurden eingeleitet und über 250 Platzverweise ausgesprochen.
Nach einem einsatzstarken Osterwochenende verfolgt die Stadt Essen rund 100 Ordnungwidrigkeitenverfahren wegen Verstoßes gegen die Corona-Regeln. Über 250 Platzverweise sind zwischen Karfreitag und Ostermontag ausgesprochen worden, weil sich viele Ausflügler nicht an die vorgeschriebenen Abstände hielten oder in größeren Gruppen unterwegs waren. Seit Inkrafttreten der Coronaschutzverordnung NRW am 23. März wurden in Essen damit über 470 Verfahren eingeleitet.
Wie Stadtsprecherin Jasmin Trilling am Dienstagabend berichtete, fehlen in der Statistik allerdings noch die Maßnahmen der Essener Polizei. Doch fielen die erfahrungsgemäß allerdings nicht so ins Gewicht, da die Beamten der Landesbehörde das Ordnungsamt in der Regel lediglich in Amtshilfe unterstützen. Täglich waren rund 60 Ordnungskräfte im gesamten Stadtgebiet unterwegs, um die Ausflügler zu ermahnen, sich an die Regeln zu halten oder konsequent einzuschreiten.
In Altendorf mussten die Kräfte ganze Grünflächen räumen
Schwerpunkte der Kontrollen waren unter anderem der Baldeneysee im Essener Süden, der Niederfeldsee in Altendorf, der Kaiser-Wilhelm-Park in Altenessen, der Grendplatz in Steele aber auch der Stadtgarten im Südviertel, so Trilling.
Am Baldeneysee haben die Zufahrtsbeschränkungen und Absperrungen die erwünschte Wirkung erzielt, heißt es bei der Stadt. Dort sei es nicht mehr so voll gewesen wie am Wochenende zuvor zuletzt. Härter durchgreifen musste die Stadt am Ostersonntag jedoch auf dem Ehrenzeller Platz und am Niederfeldsee in Altendorf, wo die Grünflächen komplett geräumt wurden, um das Kontaktverbot durchzusetzen.
Doch auch im Stadtgarten oder an der Marktkirche im Essener Zentrum, auf dem Frohnhauser Markt sowie am Ruhrufer in Steele oder Kettwig waren die Ordnungskräfte im Einsatz und sprachen Platzverweise aus und lösten Personengruppen auf. Ein ähnliches Bild zeigte sich unter anderem auch im Borbecker Schlosspark, dem Katernberger Markt oder auf der Rüttenscheider Straße. Die Stadt kündigte am Dienstag weitere Kontrollen an: Das Kontaktverbot gelte mindestens noch bis zum 19. April.