Essen. In Essen sind 35 Menschen in Verbindung mit Corona gestorben. Im Schnitt waren die Verstorbenen 81,2 Jahre alt. Die Corona-Zahlen im Überblick.

Die Zahl der genesenen Personen liegt in Essen seit dem 11. April über der Anzahl der noch am Coronavirus erkrankten Personen. Am Morgen des 5. Mai zählte die Stadt nur noch 142 Personen, die nachweislich aktuell am Coronavirus erkrankt sind, während 584 nach einer Infektion inzwischen wieder gesund sind.

Seit Beginn der Erkrankungswelle am 1. März berichtet die Stadt von insgesamt 761 Personen, bei denen das Virus nachgewiesen wurde – das ist etwa jeder 775. Essener oder 0,13 Prozent. Getestet wurden inzwischen 7.417 Personen.

Im Schnitt waren die mit Corona verstorbenen Essener 81,2 Jahre alt

35 Menschen sind bisher (Stand: 5. Mai, 11.30 Uhr) an oder in Verbindung mit einer Corona-Infizierung verstorben. Im Durchschnitt waren sie 81,2 Jahre alt. 24 Verstorbene waren älter als 80 Jahre alt. Die älteste Erkrankte war 101, der jüngste 26. 51 Prozent waren Männer und 49 Prozent Frauen.

Der Runde Tisch des Klinischen Ethikkomitees in Essen empfiehlt daher einen speziellen Fragebogen mit Blick auf Corona, der, so der Wunsch, am besten über alle Alten- und Pflegeheime als Erweiterung einer Patientenverfügung Anwendung finden sollte. Darin soll geklärt werden, ob die Essener Senioren eine übliche Intubation wünschen oder nicht. Ausgelöst wurde die Debatte ursprünglich von dem Wittener Palliativmediziner Dr. Matthias Thöns, der als einer der ersten darauf verwiesen hat, dass die Sterberate der Über-80-Jährigen, die schwer an Corona erkrankt sind, sehr hoch sei.

Mindestens 15 der Verstorbenen lebten in Senioren- und Pflegeheimen. Nicht immer liegen der Pressestelle der Stadt die Informationen vor, wo die Personen lebten und ob sie vorerkrankt waren, weshalb der Redaktion die genaue Zahl der Heimbewohner unter den Verstorbenen unbekannt ist.

Die letzten großen Anstiege verzeichnete Essen am 27. März (43 Neuerkrankungen), als allein im Lambertus-Stift 29 Bewohner positiv getestet wurden und Anfang April, als an zwei aufeinander folgenden Tagen 28 und 25 Tests positiv auf das Coronavirus ausfielen. Seither geht die Zahl der erfassten Neuerkrankungen fast kontinuierlich zurück.