Essen. Elternbeiträge werden ausgesetzt, Steuerzahlungen gestundet - die finanziellen Aufwendungen summieren sich bislang auf 11,7 Millionen Euro.

Bedingt durch die Corona-Krise verzichtet die Stadt Essen derzeit auf Einnahmen in Millionenhöhe. Hinzu kommen Ausgaben für die Bewältigung der Pandemie. Nach Angaben der Verwaltung summieren sich die Aufwendungen bislang auf 11,7 Millionen Euro.

So hat das Familienministerium des Landes inzwischen entschieden, dass die Elternbeiträge für die Betreuung in Kindertagesstätten, in der Tagespflege und in Schulen für den Monat April ausgesetzt werden. Im Bereich der Kindertagesstätten, Musikschulen, Volkshochschule und der Offenen Ganztagsschule verzichtet die Stadt Essen im Monat April somit nach eigener Rechnung auf rund zwei Millionen Euro.

202 Anträge auf Stundung der Gewerbesteuervorauszahlung liegen vor

Steuerpflichtigen bietet die Stadt bei begründeten Corona-bedingten Einnahmeausfällen zudem die Möglichkeit, die Vorauszahlung der Gewerbesteuer auf Antrag herabzusetzen oder zu stunden. Dem Stadtsteueramt lagen bis 30. März insgesamt 202 Anträge auf Stundung mit einem Volumen von 3,1 Millionen Euro vor. 316 Steuerpflichtige beantragten, die Vorauszahlung herabzusetzen. Das Volumen summiert sich auf 5,1 Millionen Euro.

1,5 Millionen Euro unter anderem für Hygieneartikel und Personal

Für die zusätzlichen Aufwendungen im Haushalt, die für die Bewältigung der Corona-Pandemie aufgewendet werden, wird die Stadt Essen rund 1,5 Millionen Euro ausgeben. Dazu zählen unter anderem die Beschaffung von Hygieneartikeln und der Personalaufwand am Bürgertelefon.