Essen. Wieder trifft es ein Altenheim in Essen: In der Kaiser-Otto-Residenz in Steele sind 15 Senioren am Coronavirus erkrankt. Das Heim wurde isoliert.
In einem weiteren Altenheim in Essen sind Personen mit dem Coronavirus infiziert. Wie eine Stadtsprecherin am Sonntag mitteilte, gibt es nun auch mehrere Fälle in der Kaiser-Otto-Residenz in Steele. Betroffen ist das betreute Wohnen.
Bereits seit Freitagabend gibt es in dem Heim eine „umfassende Umfeldanalyse“, nachdem dort fünf Senioren erkrankt waren. Daraufhin seien 48 weitere Personen beprobt worden, teilte die Stadt mit.
Die meisten dieser Ergebnisse lagen am Sonntag vor: Demnach sind zehn weitere Senioren an dem Virus erkrankt. Ein Ergebnis stand noch aus. Das Pflegepersonal sei allerdings nicht betroffen.
Kaiser-Otto-Residenz in Essen-Steele wird isoliert
Um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, wird nun auch die Kaiser-Otto-Residenz entsprechend isoliert. Das bedeutet ein ohnehin bestehendes Besuchsverbot, darüber hinaus ein Ausgehverbot für die Bewohnerinnen und Bewohner. Das Personal arbeitet außerdem unter erhöhten Schutzmaßnahmen, wie dem Tragen von Atemschutz oder Schutzbrille. Darüber hinaus würden „erweiterte Hygienemaßnahmen“ ergriffen.
Betroffen sind derzeit auch das Caritas-Seniorenheim Lambertus in Rellinghausen und das Alfried-Krupp-Pflegeheim in Frohnhausen. Dort waren in den vergangenen Tagen ebenfalls mehrere Senioren an dem Coronavirus erkrankt.
Am Sonntag (29. März), Stand 17 Uhr, waren in Essen 328 Personen an dem Coronavirus erkrankt. 54 sind nach einer Erkrankung wieder genesen. 2903 Essenerinnen und Essener wurden bislang beprobt. Bei 2260 fiel das Testergebnis negativ aus. Aktuell befinden sich 1077 Personen in einer angeordneten Quarantäne.