Essen. Erste Infotafeln zum Baumbestand im Essener Stadtgarten sind zwar vorhanden. Doch es sollen mehr werden, schlägt die CDU vor.
Vor gut einem Jahr wurde im Stadtgarten ein Baumbestimmungspfad angelegt. Er besteht bislang aus sieben Infotafeln. Doch es sollen weitere hinzukommen. Das schlägt die CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung I vor. Zur grünen Oase gehören, wie Fraktionschef Peter Valerius erklärt, insgesamt 40 verschiedene Baumarten. Dieser Vielfalt sollte man doch auch in der Öffentlichkeit mehr Geltung verschaffen.
Attraktivität des Essener Parks steigern
Rückblick: 2017 trug Essen den Titel „Grüne Hauptstadt Europas“. Die Junge Union machte sich seinerzeit für den Bestimmungspfad stark und schlug das Projekt auf der Ideenbörse vor. Die Stadt bedachte das Konzept mit 1000 Euro, sodass Ende 2018 die Umsetzung erfolgte. Entgegen aller Bedenken seien die Tafeln bislang weder beschädigt noch beschmutzt worden, erklärt Valerius. Daher habe die Fraktion überlegt, dass ein Ausbau der Stationen angebracht wäre. Dort finden die Besucher Angaben zu Alter, Wachstum oder Blütezeit der Bäume.
Eine Aufstockung könne die Attraktivität des Parks und ebenso die Aufenthaltsqualität steigern, heißt es von Seiten der CDU. Ein solches Informationsangebot stoße sicherlich bei einer Vielzahl von Besuchern auf Interesse. Für Schulklassen und Kitas biete dann ein Gang durch den Stadtgarten die Möglichkeit, sich mit den Merkmalen der verschiedenen Baumarten zu befassen. Die Grundschule An der Heineckestraße liege beispielsweise ebenso in unmittelbarer Nähe wie die Kita des VKJ (Verein für Kinder- und Jugendarbeit in sozialen Brennpunkten). Aber der Stadtgarten könne auch das Ziel weiterer Einrichtungen sein.
Stadtgarten geht auf Initiative von Essener Bürgern zurück
Über die Finanzierung weiterer Hinweisschilder soll nun die Bezirksvertretung beraten, die Eigenmittel dafür zur Verfügung stellen kann.
Der Stadtgarten selbst hat eine lange Tradition und geht auf eine Initiative von Essener Bürgern im Jahr 1864 zurück, die seinerzeit zur Finanzierung eine eigene Aktiengesellschaft gegründet hatten. Einige Zeit später ging die Anlage in kommunalen Besitz über und ist heute der älteste öffentliche Park in Essen. Nach Angaben der Stadt stellt der Park nach mehreren Erweiterungen im Laufe der Jahre inzwischen die größte Grünfläche in der Innenstadt dar.
In den vergangenen Jahren hat die Stadt ein neues Konzept für den Stadtgarten entwickelt. Der Leitgedanke besteht nach ihrer Darstellung darin, die Weitläufigkeit des Parks zu betonen, der Erholungsmöglichkeiten inmitten des städtischen Lebens biete.