Essen. Aufstehen gegen Rassismus und Seebrücke Essen rufen zur Kundgebung auf dem Willy-Brandt-Platz auf. Proteste gegen den Umgang mit Flüchtlingen.

Zahlreiche Essener Organisationen rufen am Samstag auf Initiative der Seebrücke Essen und Aufstehen gegen Rassismus zur Teilnahme an einer Kundgebung auf dem Willy-Brandt-Platz in der Essener Innenstadt auf. Die Versammlung steht unter dem Motto „Defend solidarity – Menschenrechte statt Tränengas!“ und ist eine Reaktion auf die aktuelle Situation der Flüchtlinge in der griechisch-türkischen Grenzregion.

„Nachdem Erdogan die türkische Grenze öffnete, setzte Griechenland illegalerweise das Asylrecht aus“, heißt es in dem Aufruf zu der Versammlung, die um 15 Uhr beginnt. Die Essener Organisationen fordern die Bundesregierung und die Europäische Union auf, Geflüchtete von den griechischen Inseln zu evakuieren und sie vor rassistischen Übergriffen zu schützen. Darüber hinaus sprechen die Initiativen gezielt die Essener Kommunalpolitik an. Der Stadtrat solle dem Beispiel der 130 anderen deutschen Städte folgen und Essen endlich zu einem sicheren Hafen erklären.

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Zu den bislang bekannten Unterstützern der Kundgebung zählen unter anderem der Evangelische Kirchenkreis Essen, ProAsyl/Flüchtlingsrat Essen, Fridays for Future Essen, AWO Essen, Bündnis 90/Die Grünen Essen, Die Linke Essen und Essen stellt sich quer.