Essen. Am Maria-Wächtler-Gymnasium in Essen-Rüttenscheid bricht der siebte Jahrgang am 5. März nach Südtirol auf. Ein Viertel der Kinder bleibt daheim.
Aus Angst vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus bleiben etwa 30 Siebtklässler des Maria-Wächtler-Gymnasiums (Rüttenscheid) am Donnerstag, 5. März, zu Hause und brechen nicht wie geplant zur neuntägigen Ski-Freizeit nach Südtirol (Norditalien) auf. Schulleiter Thorsten Korthaus hatte es den Eltern freigestellt, die Reise ihrer Kinder zu stornieren – auch wenn die Väter und Mütter dann die Hälfte des Reisepreises bezahlen müssen.
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Reiseregion ist offiziell nicht betroffen
In der Schule war seit Tagen diskutiert worden, ob die Skifreizeit, die nach St. Johann im Ahrntal führt, komplett abgesagt werden sollte. „Es gibt keine Reisewarnung des Auswärtiges Amtes, und die vollen Reisekosten werden nur bei einer attestierten Erkrankung des Kindes erstattet“, erklärt Thorsten Korthaus, der sich sowohl mit der Schulpflegschaft ins Benehmen gesetzt hatte, als auch mit der Bezirksregierung, dem Reiseveranstalter und dem Auswärtigen Amt in Kontakt stand. „Die Bezirksregierung empfiehlt nicht, die Fahrt abzusagen“, teilte Korthaus allen Eltern mit, „weil es sich nicht um eine betroffene Region handelt.“ Trotzdem, berichtete Korthaus unserer Redaktion am Donnerstagmittag, hätten sich etwa ein Viertel der betroffenen Eltern dafür entschieden, die Reise ihrer Kinder zu stornieren.
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Gymnasium Werden will Ende März nach Rom fahren
Auch am Gymnasium Werden wird diskutiert: Dort sollen rund 200 Schüler und Eltern Ende März zu einer großen Chor-Fahrt nach Rom aufbrechen. „Wir beobachten die Lage und treffen zum passenden Zeitpunkt eine Entscheidung“, teilte Schulleiterin Felicitas Schönau mit. Derzeit sei es noch völlig offen, wie diese Entscheidung ausfallen werde.