Essen. Messe stellt sich auf weitere Ausfälle ihrer Tochter-Messen in China ein. Wegen des Corona-Virus sind auch in Essen Aussteller sensibilisiert.

Die Messe Essen ist wegen ihres internationalen Publikums den Gefahren des Corona-Virus potenziell stärker ausgesetzt und hat ihre Vorsichtsmaßnahmen verstärkt. Aktuell spürt man an der Norbertstraße bei den in Essen stattfindenden Veranstaltungen aber noch keine konkreten Auswirkungen. „Wir nehmen aber natürlich die erhöhte Sensibilität unserer Aussteller und Besucher für das Thema wahr“, sagt Messe-Sprecherin Daniela Mühlen. Die Messe erreichten „zahlreiche Anfragen“.

China Essen Motor Show: „Warten die Entwicklung ab“

Darüber hinaus gibt es bereits echte Ausfälle für die Messe Essen, nur eben nicht zuhause: So wurde der Ableger der Pflanzenmesse IPM in Peking von den lokalen Behörden in der chinesischen Hauptstadt abgesagt und vorerst auf einen unbestimmten neuen Termin verschoben. „Für unsere ebenfalls in diesem Jahr in China geplante Beijing Essen Welding & Cutting sowie für die China Essen Motor Show warten wir die Entwicklungen ab“, so Mühlen.

Aktuelle Messe „Reise und Camping“ verzeichnete keine Absagen

Die E-World Mitte Februar sei in Essen nach Plan verlaufen, obwohl auch dort ein internationales Publikum versammelt ist. Auch die derzeit stattfindende Reise + Camping habe keine Absagen verzeichnet. Dort sind allerdings fast ausschließlich deutsche Aussteller und solche aus europäischen Nachbarländern versammelt, einzelne auch aus Italien, wo es derzeit in Europa die meisten Corona-Krankheitsfälle gibt.

Man habe Verständnis dafür, „dass sich manche Veranstalter – auch in Deutschland – dafür entschieden haben, einzelne Messen abzusagen, deren Messeteilnehmer maßgeblich aus den besonders vom Ausbruch des Corona-Virus betroffenen Gebieten stammen“, so Mühlen.

Verstärkte Hygienemaßnahmen auf dem Messe-Gelände

Wie andere Institutionen mit internationalem Publikum habe die Messe Essen Vorsorgemaßnahmen getroffen, „um den Gesundheitsschutz unserer Aussteller, Besucher und Mitarbeiter bestmöglich zu gewährleisten“. Die Vorkehrungen reichten von gezielten und verstärkten Hygienemaßnahmen bis hin zum medizinischen Dienst auf dem Messegelände und basierten auf den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation WHO und des Robert-Koch-Instituts.